Ludwig Thoma Heilige Nacht gelesen von Ernst Reiter (Priener Verserlschreiber) an der Zither begleitet von Peter Maier Sonntag, 18. Dezember 2022 im KronastHaus, Prien a. Chiemsee, Marktplatz 7
Eintritt frei – Spenden werden gerne angenommen Platzreservierungen sind nicht möglich, frühzeitiges Erscheinen ist angeraten.
So beginnt die „Heilige Nacht“ (lt. OVB 24.12.2015): „Es war selm in Nazareth hint – A Mo, der si Joseph hat gnennt – So brav, wia ma net oft oan findt – Und wia ma’s net glei a so kennt“. Und so wie die Weihnachtslegende beginnt, zieht sich die liebevolle Betrachtung der Heiligen Familie durch das ganze Stück, ebenso wie die charakterlichen Gegensätze zwischen hilfreichen und zurückweisenden Menschen. Alljährlich wird diese Weihnachtslegende, verfasst von Ludwig Thoma im Jahr 1916, landauf, landab, in Bayern und darüber hinaus gelesen, vorgetragen oder spielerisch inszeniert. So auch in Prien am Chiemsee, wo einst Ludwig Thoma als Kind und Jugendlicher seine Ferientage bei seiner Mutter verbrachte, welche seinerzeit den Gasthof Kampenwand betrieb. Prien hat somit einen besonderen Bezug zu Ludwig Thoma.
Wenngleich diverse politische Publikationen des Schriftstellers Thoma durchaus sehr kritisch zu betrachten sind, mehr noch, gar verwerflich sind, gerade jene extrem rechtsradikalen seiner letzten Lebensjahre, so zeigt ganz gegensätzlich seine „Heilige Nacht“ doch auch eine große innere Herzenswärme des Dichters Ludwig Thoma, verbunden mit dem Talent für außergewöhnliche mundartliche Ausdrucksstärke. Ernst Reiter, bekannt als einer der Priener Verserlschreiber, liest die „Heilige Nacht“ bereits seit 2009, begleitet von Peter Maier aus Kolbermoor, mit virtuosem Zitherspiel. Der beliebten Tradition folgend auf Werner Stamm, Hans Furtner, Elise Aulinger mit Gotthard Schlichting und anderen.
Die aktuellen Corona-Regeln sind unbedingt zu beachten – – Bitte informieren Sie sich vorab welche Bestimmungen gültig sind –
Bericht und Plakat: Ernst Reiter, Priener Verserlschreiber