Nach langer Pause wird der Frühling in München endlich wieder mit der „Langen Nacht der Musik“ eingeläutet. Seit über 20 Jahren gehört diese fest in den Kulturkalender der Stadt, ihr besonderes Markenzeichen ist die große Programmvielfalt an Konzerten, Tanz und Musiktheater. In diesem Jahr sind gut 60 Spielstätten mit dabei, von Groß bis Klein, von Alt bis Neu, vom Konzerthaus über Bühnen und Bars bis hin zu Hotels, Kirchen, architektonischen Schmuckstücken und ungewöhnlichen Arrangements, die es in dieser Kombination nur zur Musiknacht gibt. So kann man nicht nur viel Musik, sondern auch viel München erleben!
Wie wäre es mit einem Besuch im HP8, dem neuen Interimsquartier des Gasteig, um das Areal zwischen Kraftwerk und Flaucher bei einem livemusikalischen Programm zu entdecken?
Oder mit einem Gang zur ZAV-Künstlervermittlung in der Agentur für Arbeit? Diese zeigt sich von einer ganz anderen Seite und präsentiert ihre große Bandbreite an Musikern und Künstlern. Auch das Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration öffnet seine Pforten zu einem der ersten Konzertsäle Münchens, dem „Odeon“. Die Bayerische Staatsoper und das Staatstheater am Gärtnerplatz heißen die Nachtschwärmer ebenso willkommen und die Hochschule für Musik und Theater und der Akademische Gesangverein (AGV) widmen den ganzen Abend einem Querschnitt durch ihr Können.
Zum Konzerthopping und zum Verweilen laden natürlich auch die zahlreichen Bars, Restaurants und Hotels in der Münchner Innenstadt. Für Alt und Jung, von fetzig bis besinnlich ist alles geboten: In der kleinen JuLu Kaffeebar und Rockbox Bar wird ebenso getanzt und gefeiert wie im Night Club des Hotels Bayerischer Hof, der Jahreszeiten Bar im Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski oder im Dinnerclub im Filmcasino mit kubanischer Musik.
Klang, Kunst und Licht vereinen sich stimmungsvoll in den Kirchen: Geöffnet haben die Theatinerkirche St. Kajetan, St. Willibrord am Sendlinger Tor, St. Markus in Schwabing, St. Paul an der Theresienwiese und St. Korbinian am Gotzinger Platz.
Fehlen dürfen auch nicht die „Musiknacht-Legenden“ wie das Gasthaus Isarthor mit moderner Volksmusik, die Rock ’n’ Roll-Partys am Marienplatz in den Gewölben des Ratskellers und im Café Rischart oder das Lost Weekend in der Maxvorstadt.
„Von Folk bis Hip-Hop“ lautet das Motto im Kunstlabor 2, dem ehemaligen Gesundheitshaus in der Dachauer Straße, im Müller’schen Volksbad steht eine Chornacht auf dem Programm und im Ägyptischen Museum gibt es Jazz und Bossa bis hin zu Klezmer zur Sonderausstellung „Menschen, Bilder, Orte – 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.
Von Ort zu Ort kommt man mit den Shuttlebussen der MVG, die auch heuer wieder ein eigenes Busnetz zur Musiknacht auf die Beine gestellt haben. Von 20 bis 2 Uhr fahren sie die Spielorte auf vier verschiedenen Touren an.
Großer Dank geht an die Landeshauptstadt München und den Freistaat Bayern, die sich wieder mit zahlreichen Einrichtungen beteiligen sowie besonders an das vom Bund bereitgestellte Förderprogramm NEUSTART KULTUR.
Das Programmheft mit einer kurzen Programmübersicht ist in den teilnehmenden Häusern und VVK-Stellen erhältlich.
Das Ticket kostet 20 € (zzgl. VVK-Gebühr) und ist ausschließlich über das Verkaufssystem von MünchenTicket erhältlich: www.muenchenticket.de.
Über mögliche kurzfristige Änderungen sowie die aktuell geltenden Corona-Regeln sollten man sich unbedingt im Vorfeld auf der Internetseite und den Social Media-Kanälen informieren:
- www.muenchner.de/musiknacht
- www.instagram.com/langenachtdermusikmuc
- www.facebook.com/langenachtdermusik
Bericht und Fotos: Münchner Kultur GmbH