Tourismus

Landkreisübergreifendes Radwegekonzept in Niederbayern

Veröffentlicht von Günther Freund

Austausch zu aktuellen Radwegekonzepten der Region: Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald organisiert landkreisübergreifendes Treffen  der Landkreise Freyung-Grafenau, Regen und Deggendorf .

Zu einem Austausch über die momentan entstehenden Radwegekonzepte in den Landkreisen Freyung-Grafenau, Regen und Deggendorf trafen sich Vertreter der Nationalparkverwaltung mit Beteiligten aus den Planungsregionen. Teresa Schreib und Florian Porst, verantwortlich für Tourismus und Regionalentwicklung bzw. Besuchermanagement im Nationalpark, betonten, dass der Nationalpark regional abgestimmte Bestrebungen zur Stärkung des Radverkehrs begrüße. Man erhoffe sich durch die Gesprächsrunde das Aufzeigen von möglichen Synergieeffekten was die Konzeptionierung, aber auch die spätere Umsetzung im Nationalparkgebiet und der gesamten Region betreffe.

Der LAG-Manager von Freyung-Grafenau, Tobias Niedermeier, informierte zunächst über den aktuellen Stand des Landkreis-Radwegekonzeptes, das bis Ende 2023 abgeschlossen sein soll. Hier gehe es um die Konzeptionierung von Touren im Bereich Freizeit und Tourismus, im Fokus stehen die Zielgruppen der Mountainbiker, der Gravelbiker, Rennradnutzer sowie der Tourenradfahrer. Teil des Konzeptes soll auch eine Beschilderungsplanung für den Gesamtlandkreis sein, hier mit dem Fokus auf Tourenfahrer.

 

Tauschten sich über aktuelle Radwegkonzepte aus: Sabine Lemberger (FNBW, v.l.), Tobias Niedermeier (LAG-Manager, Landkreis FRG), Elisabeth Unnasch und Johann Wenzl (Arberland Regio GmbH, Landkreis REG, Teresa Schreib und Florian Porst (Nationalpark Bayerischer Wald), Andrea Rothkopf und Veronika Egger (Rothkopf Projektmanagement) sowie Robert Kürzinger, Geschäftsführer der FNBW (vorne). (Foto: Ingrid Brunnbauer, FNBW)

Das Konzept des Landkreises Regen berücksichtige ausdrücklich auch die Bedarfe zu alltagstauglichen Radwegeverbindungen zum Beispiel für Pendler, so Elisabeth Unnasch und Johann Wenzl von der Arberland Regio GmbH. Im Freizeitbereich stehe vor allem die qualitative Überprüfung der bestehenden Mountainbikerouten auf der Agenda. Die generelle Bedarfsermittlung soll in intensiver Zusammenarbeit mit den Kommunen vor Ort geschehen und deren individuelle Wünsche im Gesamtkonzept sollen ergänzend aufgeführt werden. Man gehe von einer Laufzeit von zirka eineinhalb Jahren aus, bis das Landkreiskonzept vollständig erstellt sei.

Andrea Rothkopf vom gleichnamigen Projektmanagementbüro erläuterte das „Radwegenetz von der Donau nach Böhmen“, das sich – angestoßen auf Initiative der ILE Sonnenwald mit neun Kommunen aus dem Landkreis Deggendorf und Zenting aus dem Landkreis FRG – mit mittlerweile rund 30 Partnerkommunen auf bayerischer Seite sowie der Mikroregion Šumava-západ aktuell in der Finalisierung der Bedarfsermittlung zu Beschilderung und Ausstattung bzw. der Feinabstimmung zur Routenführung befindet. Eine Antragstellung zur Konzeptumsetzung über Interreg ist für Frühjahr 2023 anvisiert.

 

Pressemitteilung Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald

Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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