Kultur

Kulturinteressierte spenden 1737 Euro an Musikschaffende

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Corona-Krise hat gerade die Kulturszene hart getroffen – eine Vielzahl von Veranstaltungen musste die Prien Marketing GmbH (PriMa) im vergangenen Jahr absagen. Die ursprünglich für Ende Dezember 2020 im Chiemsee Saal geplante musikalische Lesung „Heilige Nacht“ wurde online übertragen und bildete den Auftakt der neuen Reihe „Priener Wohnzimmerkonzerte“. Mehr als tausend Aufrufe konnte die virtuelle Veranstaltung in dem Zeitraum von Mittwoch, 23. Dezember bis Mittwoch, 6. Januar 2021 verzeichnen. Begleitend startete die PriMa einen Spendenaufruf zur Unterstützung regionaler Künstlerinnen und Künstler. Im Rahmen der Aktion konnte ein Betrag von 1737 Euro erzielt werden. Am Donnerstag, 21. Januar 2021 überreichte die Geschäftsführerin der Prien Marketing GmbH Andrea Hübner stellvertretend für das Priener Wohnzimmerpublikum einen symbolischen Scheck an die Leiterin des Chiemgau Orchesters Christine Böhm. Das von Kulturinteressierten gespendete Geld wird sinnvoll eingesetzt und an Musikschaffende weitergegeben, die aufgrund der Pandemie dringend Hilfe benötigen. Die digitale Veranstaltungsreihe „Priener Wohnzimmerkonzerte“ wird einmal monatlich bis voraussichtlich März 2021 fortgesetzt. Ab Freitag, 29. Januar ist das Cello-Klavier-Konzert von dem in Stephanskirchen lebende Künstlerehepaar Katarina Schmidt und Thomas Schuch online. Beide Künstler sind über die Region hinaus durch zahlreiche Solo- und Kammerkonzerte bekannt. In der Aufzeichnung präsentiert das Ehepaar die beiden Sonaten für Klavier und Violoncello op. 69 in A-Dur von Ludwig van Beethoven und op. 58 in D-Dur von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Die Reihe wird Ende Februar mit der Band munich brass connection fortgesetzt. Das 1998 an der Grassauer Musikschule gegründete Blechbläser-Quintett besteht aus Konrad Müller und Hannes Oblasser (Trompete), Matthias Körn (Horn), Andreas Oblasser (Posaune) und Fabian Heichele (Tuba). Mit ihrem äußerst reflektierten Musizierstil, der kompromisslosen Spielfreude und dem hintergründigen humorvollen Auftreten ziehen die fünf Protagonisten ihr Publikum in den Bann. Abschließend plant die PriMa Ende März eine weitere digitale Veranstaltung mit regionalen Künstlern. Die „Priener Wohnzimmerkonzerte“ können weiterhin kostenfrei über YouTube „Prien am Chiemsee“ von zuhause aus angesehen werden. Außerdem ist bereits jetzt ein Wiedersehen mit Andreas Estner, Heinrich Albrecht und dem Grassauer Bläser Quartett am Mittwoch, 22. Dezember 2021 angedacht – aber dann findet die musikalische Lesung aus der Weihnachtsgeschichte von Ludwig Thoma hoffentlich live, vor Publikum im König Ludwig Saal statt.

Tipp: Kulinarisch ergänzen lässt sich ein gemütlicher Kulturabend in den eigenen vier Wänden mit dem vielfältigen Angebot der Priener Gastronomie. Auf der Internetseite www.tourismus.prien.de unter der Rubrik „Prien hoid zam!“ sind bereits einige ortsansässigen Restaurants, Lokale und Lebensmittelerzeuger aufgelistet, die kontaktlos liefern oder ihre Speisen und Getränke zum Mitnehmen anbieten. Weitere Informationen erhält man auf der Internetseite unter www.tourismus.prien.de sowie im Tourismusbüro Prien unter Telefon +49 8051 6905-0 oder info@tourismus.prien.de.

Weitere Informationen erhält man auf der Internetseite unter www.tourismus.prien.de sowie im Tourismusbüro Prien unter Telefon +49 8051 6905-0 oder info@tourismus.prien.de.

Foto: Prien Marketing GmbH –  Symbolische Scheckübergabe im Foyer des Chiemsee Saals: (v.l.n.r.) die Leiterin des Chiemgau Orchesters Christine Böhm und die Geschäftsführerin der Prien Marketing GmbH Andrea Hübner freuen sich über das Engagement des Priener Publikums.


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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