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Wintereinsatz in Sachrang – aktuell

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Letzte Meldung für Samstag, 12.1.: Der Landkreis Rosenheim hat die Zahl der Einsatzkräfte in Aschau und Sachrang inzwischen auf knapp 600 aufgestockt. Darunter sind rund 480 Frauen und Männer der Feuerwehren im Landkreis. Die übrigen Kräfte stellen Technisches Hilfswerk, Bergwacht, Polizei und Rettungsdienst.

Die Sperrung der Staatsstraße zwischen Aschau und Sachrang wird heute Abend, nach Abzug der Einsatzkräfte aus Sachrang, voraussichtlich zwischen 19 Uhr und 20 Uhr aufgehoben. Am morgigen Sonntag wird die Staatsstraße ab 7:30 Uhr erneut gesperrt. Wie berichtet, musste das Mittel der Straßensperrung gewählt werden, weil die Einsatzkräfte durch den Ausflugsverkehr massiv behindert wurden.

Meldung am Abend:

Morgen geht es weiter

Die ersten Einsatzkräfte haben ihre Arbeit in Aschau und Sachrang für heute beendet. Die heute Nachmittag gesperrte Staatsstraße zwischen den beiden Ortschaften ist für den Verkehr wieder freigegeben worden. Das Bürgertelefon im Landratsamt Rosenheim ist ab 18 Uhr nicht mehr erreichbar.

Noch beschäftigt ist in Sachrang ein Team des Technischen Hilfswerks. Mit Hilfe von Plänen der Gemeinde Aschau sucht es die unter Schnee und Eis verborgenen Gullys auf den Straßen. Sie werden markiert, damit sie morgen mit Hilfe eines vom Landkreisbauhof zur Verfügung gestellten Spezialsalzes geöffnet und geräumt werden können. So sollen Überflutungen verhindert werden, die im Zusammenhang mit dem angekündigten vorübergehenden Tauwetters nicht auszuschließen sind.

Morgen Früh setzen die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bergwacht, Rettungsdienst, Polizei und Technischem Hilfswerk ihre Arbeit fort. Die Staatsstraße zwischen Aschau und Sachrang wird ab 7:30 Uhr ganztags gesperrt. Das Bürgertelefon ist ab 8 Uhr wieder unter der Telefonnummer 08031 392 5555 zu erreichen.

Meldung am nachmittag: Aufgrund der vorhandenen Schneemassen könnte in Sachrang Tauwetter für das nächste große Problem sorgen. Der angekündigte Anstieg der Schneefallgrenze und der damit verbundene einsetzende Regen samt Tauwetter könnten für eine Überflutung sorgen. Um das zu verhindern, stellt der Bauhof des Landkreises Rosenheim Spezialsalz zur Verfügung.

Sechs Helfer des Technischen Hilfswerkes erhielten den Auftrag, mit Hilfe dieses Spezialsalzes, die Gullis zu öffnen und zu räumen um ein Abfließen des tauenden Schnees zu ermöglichen. Insgesamt sind in Aschau und Sachrang inzwischen knapp 400 Frauen und Männer von Feuerwehr, Bergwacht, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk  im Einsatz.

Kreisbrandrat Richard Schrank machte sich heute Vormittag ein Bild vor Ort. Nach seinen Angaben verrichten die Einsatzkräfte „unheimlich schwere Arbeit, weil der Schnee sehr nass ist.“

Der Schnee am Straßenrand in dem Aschauer Ortsteil ist teilweise bis zu drei Meter hoch. Die Fahrbahnen sind so verengt, dass Begegnungsverkehr nur schwierig möglich ist.

Zudem wurde die Staatsstraße von Aschau nach Sachrang für den Verkehr gesperrt. Die Einsatzkräfte waren durch den Ausflugsverkehr zu sehr behindert worden.

Meldung Mittag: Zur Unterstützung der Einsatzkräfte in Aschau und Sachrang hat das Technische Hilfswerk weitere 50 Helfer in die Chiemgau-Gemeinde gesandt. Die Zahl der dort eingesetzten Kräfte von Feuerwehr, Bergwacht, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk erhöht sich damit auf rund 300.

Zudem alarmierte die Feuerwehr weitere rund 100 Frauen und Männer. Auch sie werden in Aschau und Sachrang zum Einsatz kommen. Die Feuerwehrkräfte rekrutieren sich aus Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis. Sie helfen Gebäudedächer zu räumen, wobei nur bei bewohnten Gebäuden unterstützt wird.

Autofahrer werden dringend gebeten, die Staatsstraße von Aschau nach Sachrang zu meiden. Der Ausflugsverkehr behindert die Einsatzkräfte massiv. Zudem ist der örtliche Grenzübergang nach Tirol gesperrt.

Rund 250 Kräfte von Feuerwehr, Bergwacht, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk haben am Samstagmorgen ihre Arbeit in der vom Schnee besonders betroffenen Gemeinde Aschau wieder aufgenommen. Zudem ist im Rosenheimer Landratsamt eine Örtliche Einsatzleitung und eine Koordinierungsgruppe besetzt.

Meldung am Morgen: Im Hauptort in der Chiemgau-Gemeinde haben die Einsatzkräfte 24 Objekte zu räumen. In den noch schneereicheren Ortsteilen Sachrang und Innerwald sind es 103 Objekte. 50 davon sind bereits geräumt.

Autofahrer sind aufgefordert, bei der Durchfahrt von Waldstücken Vorsicht walten zu lassen. Laut aktueller Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes ist ab heute Abend mit starkem Schneefall und Schneeverwehungen zu rechnen. Die Schneefallgrenze steigt am Sonntag vorübergehend auf 1.000 Meter an. Der Regen darunter wird die Schneelast auf den Bäumen noch erhöhen.

Personen wurden bisher nicht verletzt. Das Bürgertelefon im Landratsamt Rosenheim ist eingerichtet und unter der Nummer 08031 392 5555 zu erreichen.

Foto: www.wasserburger-stimme.de – Feuerwehr-Einsatz auf Sachranger Hausdach


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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