Wirtschaft

ISPO zu Erholungssuchende in der Natur

Veröffentlicht von Christina Rechl

Ob in der Freizeit oder im Urlaub – um sich zu erholen, zieht es immer mehr Menschen in die Natur. Doch immer öfter kommen sich Mensch und Natur, Forst- und Weidewirtschaft ins Gehege.  „Ich freue mich sehr, dass die Erholungssuchenden unsere wunderbare bayerische Landschaft und alles, was sie zu bieten hat schätzen“, freute sich Staatsministerin Michaela Kaniber. „Diese Natur und diese wertvolle und über Jahrhunderte gewachsene Kulturlandschaft können wir jedoch nur erhalten, wenn es ein respektvolles Miteinander von Mensch, Tier und Natur gibt. Es braucht aber nicht nur den Respekt des Erholungssuchenden gegenüber der Tierwelt, sondern zum Beispiel auch gegenüber der Arbeit des Almbauern, der durch sein Wirtschaften diese wundervolle Landschaft mitprägt. Genau da setzt unsere Initiative ‚Respektiere deine Grenzen‘ an“, so Kaniber. Mit „Respektiere deine Grenzen“ will das Bayerische Landwirtschaftsministerium sensible Naturräume, aber auch Wälder und die Weidewirtschaft in Bayern schützen. Kaniber weiter: „Wir wollen, dass unsere herrliche bayerische Landschaft einen Eindruck bei den Erholungssuchenden hinterlässt – und nicht umgekehrt.“

Gleichzeitig soll die Kampagne für mehr Verständnis für die Arbeit der Land- und Forstwirte werben. Um die Initiative bei Vertretern der Outdoor-Branche bekannt zu machen und für das Thema zu sensibilisieren, ist das Landwirtschaftsministerium von 3. bis 5. Juni mit einem eigenen Stand auf der OutDoor by ISPO in München vertreten.

„Aufklärung und Information sind wichtig. Denn jede und jeder einzelne kann durch das eigene Verhalten dazu beitragen, Feingefühl, Respekt und Weitblick für die Lebensräume zu zeigen“, so die Ministerin in einer Talkrunde zum Start der Messe. Auch für Olympiasiegerin und Gesundheitscoach Hilde Gerg – aufgewachsen in Lenggries – ist das Leben im Einklang mit der Natur ein besonders hohes Gut: „Die Menschen in den ländlichen Regionen prägen, gestalten und pflegen diesen Lebensraum. Wer zu Gast in einer Region ist, sollte den Lebensraum des Gastgebers auch respektieren. Es ist wichtig, auch Grenzen setzen und auf den Schutz des Lebensraums hinzuweisen“, so Gerg. Aufklärung, wie sie die Initiative „Respektiere deine Grenzen“ leistet, hält Gerg für essenziell – gerade bei der jüngeren Generation.

Fabian Wöhrl ist als Reiseblogger genau dort unterwegs, wo sich junge Menschen aufhalten. Auf seinem Instagram-Account fabi.s_blog gibt er Tipps für Reisen, Wanderrouten und Touren. Dabei weist er seine Follower immer wieder auch auf naturverträgliches Verhalten hin: „Meine Reichweite möchte ich nutzen, um darauf aufmerksam zu machen, dass man die Natur und Tiere respektieren soll, auf Wanderwegen bleiben und seinen Müll auch wieder mitnehmen sollte.“ Neben Informationen und Hinweisschildern vor Ort spielen digitale Tools bei der Besucherlenkung eine immer wichtigere Rolle. „Hier sind wir mit unserer Bayern Cloud auf einem sehr guten Weg“, bekräftigt Tourismusministerin Kaniber. „Tourismus und Naturschutz sind kein Widerspruch. Wir müssen nur alle Möglichkeiten nutzen, um zu einem konstruktiven Miteinander vor Ort zu kommen.“ Alle Infos zur Initiative finden Sie unter: https://www.respektieredeinegrenzen.bayern

Zum Foto: Staatsministerin Michaela Kaniber (v.r.n.l.) mit den Teilnehmern der Talkrunde: Andrea Lauterbach (Moderatorin), Fabian Wöhrl und Hilde Gerg. Foto: Hauke Seyfarth/StMELF – Text: StMELF

 

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Christina Rechl

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