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Inklusion im Arbeitsleben voranbringen

Veröffentlicht von Christina Rechl

Landshut-Regensburg: Im vergangenen Jahr von Stadt und Landkreis initiiert, hat sich der Runde Tisch Inklusion im Arbeitsleben zu seiner zweiten Sitzung getroffen. Im Mittelpunkt steht, dem Motto getreu, Inklusion im Arbeitsleben voranzubringen und noch mehr Arbeitgeber zu überzeugen, Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung als potentielle Arbeitnehmer wahrzunehmen und einzustellen.

„Nicht nur vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist es entscheidend, Menschen mit einer Behinderung noch stärker darin zu unterstützen, einer Erwerbstätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt nachgehen zu können“, sagt Linda Pilz, Behindertenbeauftragte des Landkreises Landshut. Doch bei Appellen oder Aufforderungen soll es nicht bleiben: Der Runde Tisch, bestehend aus Vertretern von Institutionen, Behörden und Kommunen, Menschen mit Behinderung und deren Angehörige sowie Schwerbehindertenvertretungen von Unternehmen, plant für das kommende Jahr eine inklusive Jobmesse. Diese Veranstaltung soll für Arbeitnehmer sowie Unternehmer die Möglichkeit bieten, in Kontakt zu kommen, sich kennenzulernen und gegebenenfalls weitere Gespräche oder sogar einen Arbeits- oder Ausbildungsvertrag anzubahnen.

Die erste inklusive Jobmesse in Bayern fand im vergangenen Jahr in Regensburg statt – mit vollem Messe ins Jahnstadion geströmt, berichtete Frank Reinel, der Mitorganisator der inklusiven Jobmesse und Inklusionsbeauftragte der Stadt Regensburg, der auf Einladung der Behindertenbeauftragten des Landkreises Landshut den Mitgliedern des Runden Tisches von seinen Erfahrungen berichtete. Besonders gut frequentiert seien die verschiedenen Vorträge und Workshops gewesen sowie die Beraterlounge, in der sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer über Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten informieren konnten. Am Ende seines Vortrags hatte Reinel auch zwei Tipps für die Landshuter Messe im Gepäck, die bei der Planung unbedingt beachtet werden sollten: Für ausreichend Verpflegung sorgen und die offizielle Eröffnung der Messe vor die Öffnung für die Besucher legen. Die Mitglieder des Runden Tisches waren beeindruckt von Reinels Ausführungen und möchten daher eine inklusive Jobmesse in Landshut nach dem Vorbild Regensburgs planen und durchführen.

Aktionsplan Inklusion
Sowohl die Gründung des Runden Tisches zum Thema Inklusion im Arbeitsleben als auch die Planung und Durchführung einer inklusiven Jobmesse sind Maßnahmen des Kommunalen Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, welcher gemeinsam von Stadt und Landkreis Landshut in den vergangenen zwei Jahren mit Unterstützung vieler Bürger erarbeitet und von den politischen Gremien im Sommer dieses Jahres verabschiedet wurde.

Auf der Homepage www.inklusive-region-landshut.de werden kontinuierlich aktuelle Informationen zum Aktionsplan und zum Stand der Umsetzung der Maßnahmen veröffentlicht.

Foto & Text: Landkreis Landshut -Frank Reinel, Inklusionsbeauftragter der Stadt Regensburg berichtet den Mitgliedern des Runden Tisches Inklusion im Arbeitsleben auf Einladung von Linda Pilz, Behindertenbeauftragte Landkreis Landshut (rechts) über die 1. Regensburger Jobmesse, die im vergangenen Jahr stattfand.


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Christina Rechl

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