Während der Glentleitner Köhlerwoche qualmt im Freilichtmuseum Glentleiten des Bezirks Oberbayern ein beeindruckender Meiler, den die Köhlerfreunde Bad Kohlgrub betreuen. Ab dem Aufbau des Meilers, der am Freitag, 2. August, beginnt, haben die Besucherinnen und Besucher eine Woche lang die Gelegenheit, die Arbeiten zu verfolgen und sich bis zur Ernte über die einst weit verbreitete Köhlerei zu informieren – die Kohlgruber überwachen den nicht ganz ungefährlichen Prozess der Kohleherstellung Tag und Nacht. Höhepunkt ist das Entzünden des Meilers am 4. August beim Köhlerfest ab 13 Uhr.
Ein bis zwei Tage (2.8., eventuell noch 3.8.) dauert der Aufbau des Glentleitner Meilers, der aus etwa 12 Ster Buchenholz bestehen wird. Der mit Dachsen und Lösche verkleidete und abgedichtete Meiler wird am Sonntag (4.8.) gegen 13 Uhr entzündet. Kinder können währenddessen mit Zeichenkohle malen oder lustige Baumgesichter aus Ton gestalten. Katharina Ritter erzählt beim Köhlerfest von dunklen Wäldern, Köhlern und anderen wilden Handwerksburschen (Erzählzeiten: 11:30, 12, 14:30 und 15 Uhr).
Weiteres Programm während der Köhlerwoche
Am Dienstag, 6. August, und Donnerstag, 8. August, dürfen sich junge Museumsbesucher zwischen 8 und 12 Jahren selbst als Köhler versuchen und gemeinsam einen Minimeiler errichten (14 – 16 Uhr, Anmeldung über Anmeldeformular unter www.glentleiten.de an freilichtmuseum@glentleiten.de). Am Ende der Veranstaltungswoche (voraussichtlich Freitag oder Samstag, 9. oder 10. August) wird es nochmals spannend, denn die Kohlenernte steht an. Dann wird sich herausstellen, ob Luftzufuhr und Temperatur im Meiler richtig dosiert waren und qualitätvolle Kohle in Säcke abgefüllt werden kann. Die Glentleitner Holzkohle können Interessierte auch jetzt schon im Museumsladen erwerben.
Bericht und Bilder: Bezirk Oberbayern, Archiv FLM Glentleiten
