Ein „Kunst- und Meisterstück“ freut sich der Ministerpräsident über den neuen bayerischen Doppelhaushalt. Der so Gelobte findet dafür kaum mehr als ein zufriedenes Schmunzeln.
Nach dem Regierungschef ist der Finanzminister als Herr der Kassen zwar der mächtigste Politiker im Freistaat, doch Albert Füracker scheut den lauten Auftritt. Dabei kann sich das Ergebnis seiner Arbeit durchaus sehen lassen: Knapp 125 Milliarden schwer ist sein erster Doppelhaushalt, auch teure Wahlversprechen der Koalitionsparteien können finanziert werden, mit einem milliardenschweren Überschuss aus dem Vorjahr wird sogar die Rücklage wieder gut gefüllt.
Aber ist der Etat auch gerüstet für schlechtere Zeiten? Wie hält er es mit dem Länderfinanzausgleich? Und was wäre sein Wunsch für die künftige Grundsteuer? Die Landesbank wird ebenso ein Thema unseres Gesprächs mit dem Minister sein wie das Heimatministerium, das in Nürnberg sitzt.
Die Diskussion mit Albert Füracker moderierte PresseClub-Vorsitzender Peter Schmalz.
Text: Internationaler PresseClub München e.V
Fotos: Egon Lippert (www.lippert-egon.de)