Kirche

Fastenzeit in München: Einhalten und umkehren

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die am Aschermittwoch, 2. März, beginnende Fastenzeit gestalten Katholikinnen und Katholiken in München mit besonderen Gottesdiensten und Predigtreihen. Reflektion und Umkehr stehen im Mittelpunkt der Vorbereitungszeit auf das Osterfest.

Einen besonderen Gebetsort in der Fastenzeit bietet der Münchner Liebfrauendom. Die Bartholomäus-Kapelle am Südeingang des Doms steht für die Fastenaktion unter dem Leitwort „Klage – Trauer – Hoffnung“. Ein Scherbenhaufen in der Kapelle lädt zum Reflektieren der eigenen „Scherben“ im Leben ein: Beziehungen und Freundschaften, Kirche und Gesellschaft, Leben und Gesundheit – was liegt in Scherben? Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, tatsächliche Scherben zum Scherbenhaufen hinzuzufügen, in die sie symbolisch ihre Angst, Trauer, Wut, Empörung und vieles mehr legen können. Dienstags und donnerstags jeweils um 12.30 Uhr lädt die Dompfarrei zum gemeinsamen Gebet in der Bartholomäus-Kapelle.

Zu vierwöchigen „Exerzitien im Alltag“ lädt die Münchner Innenstadtpastoral ein. Das Format ist ein Angebot, für sich persönlich und gemeinsam mit anderen mitten im Alltag zur Ruhe zu kommen. Die „Exerzitien im Alltag“ beginnen am Sonntag, 6. März, 15.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Heilig Geist am Münchner Viktualienmarkt und enden am Palmsonntag, 10. April. Das Angebot ist kostenfrei, die Anmeldung ist bis 4. März im Pfarrbüro Heilig Geist (Prälat-Miller-Weg 3) möglich, auch telefonisch unter 089/24216890 oder per Mail an info@heilig-geist-muenchen.de.

Die Fastenpredigtreihe in der Jesuitenkirche St. Michael (Neuhauser Straße 6), jeweils sonntags um 18 Uhr, steht unter dem Leitwort „Umkehr in der Kirche“. Professorin Katharina Karl, Pastoraltheologin an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, predigt am 6. März, der Bischof von Hildesheim und ehemalige Generalobere der Herz-Jesu-Priester Heiner Wilmer SCJ am 13. März. Am 20. März predigt der Leiter des Pfarrverbandes Altschwabing, Dekan David W. Theil. Der Jurist und Journalist Heribert Prantl ist am 27. März Prediger in der Jesuitenkirche, die Predigtreihe wird abgeschlossen von Sebastian Maly SJ, Jugendseelsorger in Berlin, am 3. April. Jeweils Freitagabend um 18 Uhr wird in St. Michael die aus der anglikanischen Kirche stammende Tagzeitenliturgie „Choral Evensong“ gefeiert. Während der Fastenzeit werden diese geleitet von besonderen Gästen: Am 4. März ist Kirchenrätin Melitta Müller-Hansen, Beauftragte der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern für Hörfunk und Fernsehen beim Bayerischen Rundfunk, am 11. März die Leiterin der Evangelischen Stadtakademie München, Barbara Hepp, zu Gast in der Jesuitenkirche. Am 18. März folgt der Dekan des Evangelisch-Lutherischen Dekanatsbezirks München, Bernhard Liess. Am 25. März wird Pfarrerin Claudia Häfner von der Evangelischen Hochschulgemeinde an der Technischen Universität München zu Gast sein, am 1. April der Evangelisch-Lutherische Regionalbischof Christian Kopp und abschließend am 8. April Pfarrerin Jutta Höcht-Stöhr, Vorstand der Stiftung „Weiter-Denken Protestantische Kultur und Stadtgesellschaft“. Näheres zur Predigtreihe und zu den Evensong-Liturgien unter www.st-michael-muenchen.de.

Die bundesweite Fastenaktion „7 Wochen leichter“ bietet leichte Impulse für Paare und Familien. Diese bekommen einmal in der Woche digital oder analog Post mit Anregungen. Ergänzt werden die Impulse durch optionale Online-Paar-Treffen. Die Anmeldung zu „7 Wochen leichter“ ist bis 25. Februar auf der Internetseite www.7wochenleichter.de möglich. Dort finden sich auch weitere Informationen zur Aktion und die Termine der Online-Treffen.

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat

Foto: Hötzelsperger – Motiv in der Kirche von Heviz


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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