Grüne Woche Berlin

Erdinger Land auf der Grünen Woche zu Gast

Bayern präsentiert sich auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin selbstbewusst als Heimat einzigartiger Spezialitäten und als gastfreundliche Urlaubsregion. In der eigenen Bayernhalle auf der weltgrößten Ernährungsmesse sind rund vierzig verschiedene Hersteller von Spezialitäten mit dabei. Hier können Besucher zehn Tage lang entdecken, welche kulinarischen Genüsse Bayern zu bieten hat. Auch der Landkreis Erding und regionale Spezialitätenhersteller ziehen wieder alle Register, um die Berliner für die Ferien- und Genussregion im Herzen Oberbayerns zu begeistern. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber schaute bei ihrem Messerundgang am Stand vorbei, informierte sich über die vielfältigen Angebote und probierte regionale Schmankerl. Den Erdinger Landfrauen half die Ministerin bei der Zubereitung von frischem Schmalzgebäck. Mit dabei waren auch: Edelobstbrennerei Huber aus Langenpreising, Josef Scharl (Anbietergemeinschaft „Gast auf dem Land im Landkreis Erding“), die Privatbrauerei Erdinger Weißbräu und Landrat Martin Bayerstorfer. Laut der Ministerin ist die Messe mit ihren rund 400.000 Besuchern eine ideale Plattform, um Bayern in seiner ganzen kulinarischen und touristi-schen Bandbreite vorzustellen und neue Begeisterte dafür zu finden. 17 Tourismusverbände, Landkreise, Anbietergemeinschaften von „Urlaub auf dem Bauernhof“ geben Einblicke in das facettenreiche Urlaubsland Bayern. Im typisch bayerischen Biergarten sorgen 50 Musik- und Trachtengruppen mit rund 1.000 Mitwirkenden aus ganz Bayern für zünftige Stimmung. Der Erfolg, den der Auftritt Bayerns sowohl bei Gästen wie auch den Ausstellern immer wieder erzielt, ist nach den Worten der Ministerin ein Beleg, dass das Konzept der Präsentation den richtigen Nerv trifft. „Der Freistaat ist die Heimat der Genüsse, und genau das repräsentieren wir in der Bayernhalle“, so Kaniber bei ihrem Messerundgang. Das Land Bayern präsentiert sich mit einer eigenen Halle, in der Produzenten und Tourismusregionen aus Franken, Altbayern und Schwaben präsentieren. Mittendrin auch der Landkreis Erding mit einem 100 Quatratmeter großen Stand, was der Landkreis zu bieten hat: Tourismusbranche, Therme, Erdinger Weißbier, Feinste Edelobst- und Beerenbrände, Rehragout mit Hauberling sowie Schuxn und Schmalzgebackenes die von den Erdinger Landfrauen vor Ort hergestellt werden. Sich präsentieren, vor Ort sein, das ist das Ziel der Tourismusbranche im Landkreis, die dem Status der Boomregion gerecht werden will. Das auch hier alles passt auf der Messe, davon hat sich eine Delegation am Eröffnungswochenende selbst überzeugt. Mit dabei war Landrat Martin Bayerstorfer zusammen mit dem stellvertretenden Landrat Jakob Schwimmer und Erdings Stadtpfarrer Martin Garmeier, sowie die 19-jährige Apfelkönigin Raphaela I. Müller des Gartenbauvereins Sankt Wolfgang. Die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und der Bundestagsabgeordnete Andreas Lenz sowie Bayerns TrachtlerLandesvorsitzender Max Bertl waren ebenfalls am Messestand. Die Ministerin sagte am Erdinger Messestand: „Den Berlinern und ihren Gästen wollen wir an den zehn Tagen die Vielfalt, Lebensfreude und den Genuß-Reichtum von Bayern zeigen, da passen die Trachtler- und Musikanten-Auftritte und Informationen auf der Bühne rund um das bayerische Brauchtum bestens dazu“. Der Messestand Erding kommt sehr gut hier an. „Die international beachtenswerte Ausstellung bietet eine große Anzahl von Kontakt-Möglichkeiten und ist eine hervorragende Werbeplattform“, so die Carmen Mittermeier, Mitarbeiterin des Erdinger Landratsamts, Kreisentwicklung, deren Werbebemühungen noch durch einen Informationsstand des Tourismusregion Erding unterstützt wurde. Zugpferd am Stand ist zum einem das bekannte Weißbier des Erdinger Weißbräus und zum anderem die kleine Backstation der Landfrauen. Im Rekord zaubern sie Schmalzgebackenes wie Auszogne, Apfelkirche, Quarkblumen und Schuxn frisch auf den Tisch. „Alles geht weg wie warme Semmeln“, die Erdinger Landfrauen backen in Akkord, Schuxen das täglich.

Bereits im dritten Jahr sind Rehragout mit Hauberlingen im Angebot. Das mitgebrachte Rehfleisch stammt übrigens ebenfalls alles aus dem Erdinger Landkreis. Ebenfalls mit von der Partie waren zwei Blaskapellen: Zum einen die Blaskapelle der Stadt Erding und zum anderen die Blaskapelle Isen. Mit schmissigen Märschen, Polkas, Walzer und Landler unterhielten sie mit ihrem Auftritt auf der Bühne die vielen Besucher, Gäste und Ausstellern in der beliebten Bayernhalle. Feine Alphornklänge brachte auch die mitgereisten Langenpreisinger Alphornbläser unter der Leitung von Peter Huber zu Gehör, die im vergangenen Jahr ihr zehnjähriges Bestehen feiern konnte. Auch die Plattlergruppe der Altenerdinger Jungbauernschaft erfreute die Besucher mit Plattlerdarbietungen in der Bayernhalle. Hochprozentige Edelbrände wie Kriacherl-Brand, Vogelbeeren, Zwetschgenbrand werden vom Leni und Sebastian Huber aus Langenpreising gereicht. Die Edelbrennerei Huber sind mit ihren hochprozentigen Edelbränden Staatsehrenpreisträger und somit eine echte Rarität auf der Grünen Woche. Auch die Erdinger Therme ist ein zusätzliches Publikumsmagnet am Erdinger Stand. Das Landratsamt Erding hält reichlich Prospektmaterial bereit und die Anbietergemeinschaft Erdinger Land bietet Urlaub auf den Bauernhof an, nach dem Motto „Gast sein auf dem Land“. Hier haben sich im Landkeis Erding mittlerweile 22 Bauernhofsfamilien zusammengeschlossen. Zudem biete man im Erdinger Landkreis verschiedene ausgedehnte Radltouren mit den E-Bike an und spricht hier Hauptzielgruppe der Freizeitradlern an. Die Freizeitbroschüre informiert die vielen interessanten Sehenswürdigkeiten im Erdinger Land. Von der Erdinger Altstadt und der Therme über das Kletterzentrum und des Waldbades in Taufkirchen bis hin zum Heimatmuseum in Thal. Auf ein weiteres großes Interesse ist die Therme Erding, die im Jahr 2019 über 1,85 Millionen Besucher zählen konnte. Am Stand ist hier die Mitarbeiterin des Landratsamtes Carmen Mittermeier (Tourismus) verantwortlich. In Erding gebraut und in der Welt zuhause ist das überall bekannte Weißbier des Erdinger Weißbräu. Am Messestand werden tagtäglich über 200 Liter ausgeschenkt. Wer Urlaub machen will, für den bietet Erding mehr als Flughafen und Therme. Viele Besucher am Erdinger Stand spricht das an, die Resonanz ist gut. Der Tourismus im Landkreis boomt. Im Jahr 2019 waren bereits zum vierten Mal mehr als 500.000 Übernachtungen. Im Durchschnitt bleiben die Gäste aber nur ein bis zwei Nächte. Das will das Landratsamt ändern. „Erding ist nicht ein typischer Urlaubsort“, sagt Bayerstorfer, viele kommen wegen der Therme und des Flughafens, aber die Leute sollen darauf aufmerksam werden, was der Landkreis sonst noch zu bieten hat. Ziel ist es, noch mehr Gäste zu einem Urlaub in der Erdinger Region begrüßen zu dürfen. Die Messebesucher sind begeistert von der Bayernhalle und von Auftritten der Gsangsgruppen, Musik- und Blaskapellen mit Bayerischen Märschen, Polkas, Landler und Zwiefachen. Brauchtum und die Tradition wird eben im Bayern noch gepflegt und hochgehalten. So zeigten sich die Besucher und Mitarbeiter des bayerischen Staatsministeriums sowie das Bundeslandwirtschaftsministeriums im Erlebnisbauernhof Halle 3 begeistert, die auf diese Weise eine kurze Zeit ein schönes Stück Heimat geschenkt wurde. „Das Besondere an der Bayernhalle ist die Lebendigkeit und Fröhlichkeit. Hierzu tragen die Menschen bei, die nach Berlin fahren, um mit ihren Auftritten das bayerische Lebensgefühl zu zeigen. Die feine Blasmusik war nicht nur in der Bayernhalle, sondern auch in der Halle des Bundeslandwirtschaftsministeriums gerne gehört zumal die Berliner echte Anhänger der bayerischen Blasmusik sind. Ein Wiederkommen würden sie in der Bayernhalle sehr begrüßen“.

Bericht und Fotos: Hans Kronseder

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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