Um einen besseren Überblick über weitere energetische Planungen zu haben, hat die Bernauer Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber die Erstellung eines Energiemonitors beauftragt. Über diesen Monitor kann nachvollzogen werden, wie hoch der Stromverbrauch der Haushalte in Bernau gerade ist und wie viel davon durch die örtlichen PV- Anlagen abgedeckt sind.
Bei Sonnenschein wird sogar eine Überdeckung von bis zum 112% erreicht! Im Vergleich zu anderen Gemeinden ähnlicher Größe sei dies ein sehr guter Wert, so Alexander Usselmann vom Bayernwerk, der den Energiemonitor feierlich „überreichte“. Auch bei trübem Wetter ist der Bedarf an Strom durch rund 50% eigenproduzierte Energie gedeckt. Auch die Bürger können den Energiemonitor einsehen unter https://energiemonitor.bayernwerk.de/bernau-am-chiemsee.
Und auch bei der Wärmeplanung geht es voran: Ein Ingenieurbüro aus der Region ist mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie für Wärmeversorgung in Bernau beauftragt. Bereits 2017 war für Bernau eine Machbarkeitsstudie erstellt worden, die damals zeigte, dass eine Nah- bzw. Fernwärmeversorgung in Bernau nicht wirtschaftlich erstellt werden kann. Da sich aber nun die Parameter und Bedingungen durch die Energiekrise verändert haben, beschlossen Bürgermeisterin und Verwaltung, diese Studie nochmals nach aktuellen Kriterien überprüfen und überarbeiten zu lassen. Erste Ergebnisse werden gegen Jahresende erwartet.
Ein weiteres Thema und ein weiterer Beitrag der Gemeinde zum Klimaschutz ist auch die Umrüstung der gesamten Straßenbeleuchtung auf LED. Dieses Projekt wird interkommunal mit der Gemeinde Aschau zusammen durchgeführt. Nachdem nun beide Orte überplant wurden und nun auch endlich alle Förderzusagen eingetroffen sind, konnte nun die Umrüstung der Leuchten ausgeschrieben werden. Das Ausschreibungsergebnis wird für Anfang August erwartet, dann kann endlich die Umsetzung dieses Projektes gestartet werden.
Bericht und Bildmaterial: Gemeinde Bernau am Chiemsee
