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Ehrung für Netz für Kinder in Bernau

Veröffentlicht von Christina Rechl

Bernau, 11.04.2024 –Gratulation an den Kindergarten Netz für Kinder unterm Feld e. V.! Mit seiner jahrelangen Teilnahme am Projekt „Es funktioniert?!“ zeigte er besonderen Einsatz bei der naturwissenschaftlichen Bildung der Kinder.

Das Projekt würdigt pädagogische Einrichtungendafür, das natürliche kindliche Interesse an der Welt der Naturwissenschaft und Technik aufzugreifen und in einer Projektarbeit zu thematisieren. Netz für Kinder unterm Feld e.V. ist eine von sieben Einrichtungen bayernweit, die als Dank für die Auszeichnung nun einen sogenannten MINT-Erlebnistag bekommen, bei dem auch das Feiern nicht zu kurz kommt. Es funktioniert?!ist ein Projekt der Bildungsinitiative „Technik – Zukunft in Bayern“ im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. Die bayerischen Metall-und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm unterstützen die Initiative als Hauptförderer.

Kinder verstehen noch nichts von Naturwissenschaft und Technik? Doch, sie erleben sie tagtäglich und erklären sie in ihren eigenen Worten – dies ist der Ansatz des Projektes „Es unktioniert?!“, welches sich im Bereich der frühen MINT-Bildung engagiert. Es handelt sich dabei um eine Auszeichnung für frühpädagogische Einrichtungen, die gemeinsam mit ihren Kindern eine
Projektarbeit, auch genannt Bildungserlebnisreise, entwickeln und einreichen. Der Anspruch dabei ist, dass die Kinder ihre natürliche Neugierde und Faszination ausleben dürfen. Sowohl das Thema als auch den Weg zur Lösungsfindung entwickeln die Kinder selbst. So soll ein spielerischer, selbstverständlicher Zugang zu Naturwissenschaften entstehen. Die Projektarbeit wird von einer Fachjury aus verschiedenen pädagogischen Bereichen geprüft.

Besonderer pädagogischer Einsatz
Das Netz für Kinder nimmt seit Langem erfolgreich an Es funktioniert?! teil. Bereits drei Bildungserlebnisreisen haben die Kinder gemeinsam mit ihren Erzieher*innen gestaltet. Vergangenes
Jahr stellten die Kinder beispielsweise die Frage, wie Ameisen in ihrem Hügel leben und wohnen. In den Jahren davor interessierte die Kinder: „Wie kommt die Farbe auf das Papier?“ und „Wie kommt die Butter auf das Brot?“ Es wurden während jeder Reise gemeinsam Vermutungen aufgestellt, Wissen eingeholt, verschiedene Orte aufgesucht und Expert*innen befragt, bis ihre Fragen für sie zufriedenstellend beantwortet waren. „Die Kommunikation in den Gesprächskreisen und Kinderkonferenzen, aber auch der gute Umgang miteinander, die Diskussionskultur und der Respekt vor der Leistung der anderen ist für mich immer wieder beeindruckend und eine große Freude, dies während der Bildungserlebnisreisen immer wieder beobachten zu können.“ Sagt Veronika Schnaiter-Porschitz, Beldungsbegleiterin im Kindergarten.

Ein MINT-Erlebnistag zur Wertschätzung
Bayernweit bekommen derzeit sieben Einrichtungen einen MINT-Erlebnistag, weil sie durch ihre Teilnahme an Es funktioniert?! einen wertvollen Beitrag zur frühen MINT-Bildung leisten.
An diesem Tag kommen alle Projektbeteiligten zusammen: In einem Workshop mit dem brandneu entwickelten Impulskarten-Buch „Staunen, entdecken und (er-)forschen – mit Kindern
Naturwissenschaften und Technik neu erleben“, das im August 2023 beim verlag modernes lernen erschienen ist, können Pädagog*innen und Kinder ihr naturwissenschaftliches Wissen vertiefen. Nach getaner Arbeit folgt die Ehrung der Einrichtung mit anschließenden Feierlichkeiten. Schon als Kind Naturwissenschaft verstehen, auch für später Es funktioniert?! ist eines von 16 Bildungsprojekten der Initiative Technik – Zukunft in Bayern, die sich für die MINT-Bildung junger Menschen einsetzt. Finanziell und ideell unterstützt wird die Initiative von den bayerischen Metall-und Elektro-Arbeitgeberverbänden bayme vbm. Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer von bayme vbm betont anlässlich der Ehrung: „‘Es funktioniert?!‘eröffnet Kindern die Möglichkeit, ihre Umwelt auf neue Weisen zu erleben und zu verstehen.
Interesse an Naturwissenschaften und Technik wird dadurch schon bei den ganz Kleinen geweckt und nachhaltig gefördert.“ Brossardt begründet die Unterstützung durch die Verbände weiter: „Schon in einem sehr jungen Alter lernen die Kinder selbstgesteuertes und lösungsorientiertes Denken sowie die Zusammenarbeit im Team – wichtige Eigenschaften, die sie in einer hochtechnisierten und digitalisierten Arbeitswelt später brauchen werden.“

Über Technik – Zukunft in Bayern
Seit dem Jahr 2000 verfolgt die Bildungsinitiative das Ziel, Kinder und Jugendliche für Technik zu begeistern. In 16 Projekten – vom Kindergarten- und Schulalter bis zum Übergang in Ausbildung oder Studium – soll das Interesse der Teilnehmer*innen für technische, naturwissenschaftliche und digitale Zusammenhänge geweckt werden. Möglich machen das die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bayme vbm (Hauptförderer) und das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. (Träger). Die verschiedenen Angebote der Initiative sind in drei Säulen organisiert: Frühe MINT-Bildung, Berufsorientierungs-Camps und Digitale Bildung. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie fördert ebenfalls die Initiative.
Weitere Informationen: www.tezba.de

Über das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.
Das Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V. wurde 1969 von den Bayerischen Arbeitgeberverbänden gegründet und ist gemäß seiner Satzung im gesellschaftspolitischen Auftrag tätig. Die gemeinnützige Organisation ist heute eines der größten Bildungsunternehmen in Deutschland. Unter dem Dach des bbw e. V. sind 17 Bildungs-, Integrations- und Beratungsorganisationen mit rund 10.500 Mitarbeiter*innen tätig – vor allem in Bayern, aber auch bundesweit sowie international in 25 Ländern auf vier Kontinenten. Das bbw bietet sowohl frühkindliche Betreuung, Aus- und Weiterbildung für öffentliche Auftraggeber*innen und Unternehmen als auch ein Studium an der Hochschule der Bayerischen Wirtschaft.
Zum Portfolio gehören zudem Dienstleistungen wie Zeitarbeit und eine Transfergesellschaft.

Foto: Ingrid Nolting  – Text: bbw

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Christina Rechl

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