Stilsicher und authentisch las Sepp Haslberger im Reit im Winkler Pfarrsaal die einzigartige Weihnachtslegende „Heilige Nacht“ von Ludwig Thoma. Der Dichter habe vor über 100 Jahren von der Geburt Jesu in bayerischer Sprache erzählt und dabei auch den Menschen und der Landschaft bayerische Züge verliehen, sagte Haslberger einleitend zu den zahlreich erschienenen Zuhörern.
Herausgehoben wird der Geschichte, dass in ihr die Reichen abweisend und hartherzig sind. „Und gehts ös in d‘ Mett’n, ös Leut, na roats enk de G’schicht a weng z’samm! Und fragts enk, ob dös nix bedeut‘, dass’s Christkind bloß Arme g’sehg’n hamm.“ So endet dann auch die zum Nachdenken anregende Weihnachtslegende. Die Erzählung von Sepp Haslberger wurde musikalisch umrahmt vom Kirchenchorleiter und Organisten Andreas Rieth mit angenehmen Klängen am Klavier.
Bericht und Bilder: Sepp Hauser