Kirche

Kardinal Marx: „Bitten Gottesmutter um Fürsprache für ganze Menschheit“

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Kardinal Marx erbittet in Weihegebet zum Jahresbeginn den besonderen Schutz Mariens  – Anlässlich des Hochfests der Gottesmutter Maria hat Kardinal Reinhard Marx dazu aufgerufen, „sich selbst und das neue Jahr unter den Schutz Mariens zu stellen“ und den besonderen Schutz der Gottesmutter erbeten. „Das ist etwas, was gerade uns hier in München – wo wir den Dom zu Unserer Lieben Frau haben und die Gottesmutter unsere Patronin ist – aufgetragen ist“, sagte der Erzbischof von München und Freising am Freitag, 1. Januar, im Münchner Liebfrauendom. „Wir gehen als Welt einen schwierigen Weg. Umso mehr bitten wir die Gottesmutter, dass sie Fürsprache hält für die ganze Menschheit. Dass sie durch diese Krisen hindurch den Menschen Mut macht“, so Marx. Das Weihegebet des Kardinals an die Gottesmutter kann heruntergeladen werden unter https://www.erzbistum-muenchen.de/kardinal-marx/cont/104212.

„Niemand hätte sich in seinen kühnsten Fantasien das vorstellen können, was wir im vergangenen Jahr erlebt haben“, fasste Marx 2020 zusammen. Das Jahr habe „gelehrt, dass wir die Kraft finden müssen, durch Krisen durchzugehen, auch wenn sie größer sind, als wir uns das vorgestellt haben“. Um mit positiven und negativen Überraschungen umzugehen, so Marx, „brauchen wir Kraftquellen, dazu brauchen wir Freundinnen und Freunde, Gemeinschaft, Familie“. Noch liege das neue Jahr 2021 „wie ein weißes Blatt vor uns, voller Erwartungen und Sehnsüchte, voller Befürchtungen und Ängste“, doch trotz der Offenheit der Geschehnisse seien Pläne und Ziele bereits gesetzt. Umso wichtiger sei, „dass wir uns für das neue Jahr eine gute Wegbegleitung mit auf den Weg nehmen“, betonte der Kardinal. Am 1. Januar lade die Kirche dazu ein, auf die Gottesmutter zu schauen, deren Hochfest an diesem Tag gefeiert wird.

Der Blick auf die Jungfrau Maria, „die uns das Heil geboren hat, ist für mich und für viele Menschen immer wieder ein Bild des Trostes“, sagte der Kardinal. Das vergangene Jahr sei auch für die Kirche turbulent gewesen. Für den Synodalen Weg wünschte Marx sich, „dass es ein Weg des Gebetes ist, der Unterscheidung“. Zugleich unterstrich der Oberhirte, „auch in unserem Bistum gehen wir einen Weg, wo wir uns neu überlegen: Wo sind die Prioritäten für die nächsten Jahre und sie können wir sie gut im Blick behalten?“ Auch diesen Strategieprozess wolle er, so Marx, unter den Schutz Mariens stellen. (hs)

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat

Foto: Hötzelsperger – Mariensäule am Münchner Marienplatz

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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