Brauchtum

Besuchs-Tipp: Trachtenkulturzentrum Holzhausen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Vor zwei Jahren und nach zehnjähriger Planungs- und Bauzeit konnte der Bayerische Trachtenverband das Trachtenkulturzentrum in Holzhausen in der Gemeinde Geisenhausen im Landkreis Landshut eröffnen. Seither wird es häufig von interessierten Trachtlern und Gruppen besucht. Interessantes gibt es in der Geschäftsstelle (ehemaliger Pfarrhof mit derzeitiger Ausstellung „Auf Schusters Rappen“) zu sehen, weitere Bestandteile des ehemaligen Vierseithofes sind das Depot, das Jugendbildungshaus, der Augustiner-Stadel, der Zeltplatz, das Backhaus sowie die schönen Aussenanlagen mit Bauerngarten. Führungen können vereinbart werden unter der Telefon-Nummer 08741 94977-0, weitere Informationen unter www.trachtenverband-bayern.de .

Zur Geschichte des TKZ Holzhausen:

In der Konradinischen Matrikel von 1315 findet der Ort Holzhausen seine erste Erwähnung. Erste Baunachrichten über den Pfarrhof liegen in Form einer Schadensmeldung von 1704 vor. Nach zahlreichen Reparaturen wurde das vollständig aus Holz errichtete Gebäude, in dem unter einem Dach die Wohnräume und die Stallungen zusammengefasst waren, 1784 in der nördlichen Hälfte ausgemauert. 1825/26 kam es unter Einbezug der bereits gemauerten Teile zu einem Neubau, der in seinem Grundriss das alte Holzhaus abbildet. Ab 1951 folgten nach mehreren Umbauten tiefgreifende Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten, wie Klosetteinbau, neue hintere Haustüre, Blitzschutz, Austausch der Bodenbeläge, Türen und Fenster. 1987/88 wurden die Kaminköpfe neu aufgemauert und das Dach neu eingedeckt. Bis 1995 wurde in Holzhausen die letzte Pfarrökonomie der Erzdiözese München und Freising betrieben, von der der Bayerische Trachtenverband das Anwesen 2004 in Erbpacht erwerben konnte.

Aktuelle Fotos: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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