Wirtschaft

Bayern zu Schul- und Berufsausbildung

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach aktuellen Mikrozensus-Ergebnissen mitteilt, absolvieren im Jahr 2023 rund 250 0001 Menschen eine Berufsausbildung. Für ein Fünftel der Auszubildenden ist es bereits der zweite berufliche Bildungsabschluss – das sind fast doppelt so viele wie noch vor 10 Jahren. Die meisten Auszubildenden verfügen über einen Realschulabschluss. Die Anzahl von Auszubildenden mit Abitur ist in den vergangenen 10 Jahren aber deutlich angestiegen.

Fürth. Im September beginnen bayernweit zahlreiche Menschen ihre Berufsausbildung. Ergebnisse des Mikrozensus 2023 zeigen, dass die gut 250 0001 bayerischen Auszubildenden am häufigsten in den Berufsfeldern Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung ausgebildet werden (27 Prozent), gefolgt von Berufen im Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (23 Prozent). Auch bereits zehn Jahre zuvor entschieden sich die meisten Auszubildenden für diese Berufsfelder. 2013 haben sich 32 Prozent der Auszubildenden im Bereich Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung sowie 19 Prozent im Bereich Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung ausbilden lassen.

Trend zur zweiten Ausbildung
Bayernweit lässt sich ein Trend hin zu Auszubildenden mit vorherigem beruflichem Bildungsabschluss beobachten. Im Jahr 2023 verfügen 21 Prozent aller Auszubildenden über einen solchen Abschluss. Dabei hat die Hälfte von ihnen zuvor eine Lehre oder Berufsausbildung abgeschlossen, während 38 Prozent einen akademischen Abschluss innehaben. 2013 waren es noch 12 Prozent der Auszubildenden, die bereits einen beruflichen Bildungsabschluss erworben hatten, etwa drei Viertel davon mit einer Berufsausbildung.

Auszubildende häufiger mit Abitur als noch vor 10 Jahren
Damit geht auch ein Anstieg des allgemeinen Bildungsniveaus der Auszubildenden einher. Vor 10 Jahren verfügten mehr als ein Drittel der Auszubildenden mit allgemeinem Schulabschluss über einen Haupt- oder Mittelschulabschluss (36 Prozent), 45 Prozent hatten die Schule mit der mittleren Reife abgeschlossen und 19 Prozent hatten die (Fach-)Hochschulreife erworben. 2023 zeigt sich hier ein anderes Bild. Nur noch 22 Prozent der bayerischen Auszubildenden geben einen Haupt- bzw. Mittelschulabschluss als höchsten allgemeinen Schulabschluss an, gut 45 Prozent haben die Realschule abgeschlossen und sogar 32 Prozent haben (Fach-) Abitur.

Bericht und Statistik: Bayerisches Landesamt für Statistik

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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