Wirtschaft

Bayern: heuer weniger Baugenehmigungen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

In Bayern werden im Jahr 2022 insgesamt 76 633 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt. Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik stellt dies im Vergleich zum Jahresergebnis 2021 ein Minus von 3 711 Wohnungs­baufreigaben beziehungsweise 4,6 Prozent dar. Bei der Betrachtung des Genehmigungsvolumens nach Gebäudearten zeigt sich ein unterschiedliches Bild. Eine ähnlich hohe relative Abnahme lässt sich bei Einfamilienhäusern mit 18,4 Prozent und bei Zweifamilienhäusern mit 19,6 Prozent feststellen. Die Zahl der Wohnungsbaugenehmigungen in Mehrfamilienhäusern ist dagegen im Jahresvergleich um 9,0 Prozent gestiegen. In den bayerischen Regierungsbezirken sind die Baugenehmigungen für Wohnungen insgesamt rückläufig ausgenommen Mittelfranken mit einem Plus von 21,5 Prozent.

Fürth/Schweinfurt. Nach vorläufigen Ergebnissen der amtlichen Baugenehmigungsstatistik werden in Bayern im Jahr 2022 insgesamt 76 633 Baugenehmigungen für Wohnungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungsverfahren) erteilt. Wie die Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entspricht dies einem Minus von 3 711 Wohnungsbaufreigaben beziehungsweise 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis. Es sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden berücksichtigt.

In neu zu errichtenden Wohngebäuden werden im Jahr 2022 insgesamt 65 312 Wohnungen genehmigt. Dies entspricht einer Verringerung um 3 247 Baufreigaben beziehungsweise 4,7 Prozent. Es lässt sich ein Einbruch der Wohnungsbaugenehmigungen im Eigenheimbereich gegenüber einer Ausweitung im Geschosswohnungsbau in Bayern feststellen. Bei den Einfamilienhäusern und Zweifamilienhäusern reduzieren sich die Wohnungsbaufreigaben zusammen um 18,7 Prozent auf 25 182 Wohnungen. Eine Zunahme der entsprechenden Baugenehmigungen um 9,0 Prozent auf 38 539 kann dagegen bei Mehrfamilienhäusern (ohne Wohnheime) festgestellt werden. Unter den bayerischen Regierungsbezirken erzielt im Jahresvergleich allein Mittelfranken einen Zuwachs der Baugenehmigungen für Wohnungen. Die entsprechenden Genehmigungen erhöhen sich um 21,5 Prozent auf 11 208 Wohnungen insgesamt. In den anderen Regierungsbezirken verringert sich die Zahl der Wohnungsbaufreigaben. Die rückläufige Entwicklung macht zwischen 2,6 Prozent in Unterfranken und 22,8 Prozent in Oberfranken aus.

Mit Blick auf die Kreise in Bayern verzeichnen insbesondere die Landkreise einen Rückgang der zum Bau geplanten Wohnungen. Die Zahl der Baugenehmigungen verringert sich dort im Jahresvergleich insgesamt um 6,2 Prozent auf 55 815 Wohnungen. In Summe der kreisfreien Städte bleiben die Wohnungsbaufreigaben im Jahr 2022 mit 20 818 Wohnungen und einer Abnahme um 0,2 Prozent nahezu konstant. Bei der alleinigen Betrachtung der bayerischen Großstädte fällt der Rückgang mit 1,8 Prozent allerdings etwas größer aus.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger

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Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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