Das Staatliche Schulamt hat am Montag 34 neue Lehrkräfte für das Berchtesgadener Land im Rahmen einer stimmungsvollen Feier am Landratsamt vereidigt. Schulamtsdirektor Helmut Mayer wünschte allen Anwärtern einen guten Start in das Berufsleben und vor allem, dass sich die jungen Lehrkräfte im Berchtesgadener Land wohlfühlen.
Der Schulamtsdirektor hieß zusammen mit seiner Stellvertreterin Schulamtsdirektorin Susanne Ehrichs die jungen Lehrkräfte willkommen, ebenso Landrat Bernhard Kern, Seminarrektorin Monika Ilg für die Grundschulen im Landkreis, Seminarrektor Michael Schreiner für die Mittelschulen im Berchtesgadener Land und Traunstein, den Personalratsvorsitzenden Bernd Rüger sowie die guten Verwaltungsseelen im Schulamt Karin Waldhutter und Claudia Morbitzer. Für die musikalische Umrahmung der Feierlichkeit sorgte das Ehepaar Tanja und Willy Weber mit Harfe und Ziach. „Manche von Ihnen sind freiwillig hier, manche von Ihnen sind unfreiwillig in das Berchtesgadener Land versetzt worden“, richtete Landrat Bernhard Kern das Wort an die neuen Lehrkräfte: „Denken Sie sich nichts, ein gutes Miteinander zwischen Schulamt und dem Landkreis als Bildungsträger ist hier gute Tradition.“ Im Weiteren ging der Kreischef auf die Besonderheiten der hiesigen Bildungsregion ein und blickte dabei auf eine neue Fachakademie für Sozialpädagogik oder die Erweiterung des Berufsschulzentrums Freilassing, auch das Schülerforschungszentrum und die Schnitzschule Berchtesgaden blieben nicht unerwähnt. Für ihre Zukunft wünschte Landrat Kern den neuen Lehrkräften alles Gute.
Wünsche zu Kraft, Mut und Ausdauer
„In der Grundschule heißt Lernen, ein Feuer zu entfachen“, wusste Seminarrektorin Monika Ilg aus ihrer Erfahrung zu berichten und nannte die Grundschule einen Lernort der Freude. Seminarrektor Michael Schreiner gab den Anwärtern mit auf den Weg: „Es ist eine ehrenvolle Aufgabe, einen der schönsten Berufe mit vielen schönen Momenten ausüben zu dürfen.“ Ein gutes Fundament für eine funktionierende Schüler-Lehrer-Beziehung sei gegenseitiges Vertrauen, ein fairer Lehrer-Schüler-Umgang, der mitunter auch von Humor geprägt sein darf. „Nirgends erfährt man mehr Offenheit und Freude, wenn man in die strahlenden Kinderaugen blickt“, gab die stellvertretende Schulamtsleiterin Susanne Ehrichs den jungen Lehrern mit auf den Weg. „Ich wünsche ihnen, dass Sie diese Momente genießen können.“ Der Rollenwechsel vom Studierenden zur Lehrkraft sei eine Herausforderung: „Geben Sie sich die Zeit, hineinzuwachsen, Sie müssen nicht alles perfekt von Anfang an hinbekommen – wichtig ist die Selbstreflexion“, machte Ehrichs den Berufseinsteigern Mut.
„Die Professionalität im Lehrberuf hängt ab von einem respektvollen Umgang den Mitmenschen gegenüber, von der Bereitschaft, stets ein offenes Ohr zu haben und sich Zeit für Gespräche zu nehmen“, konnte Schulamtsleiter Helmut Mayer als guten Rat weitergeben. „Behandeln Sie Probleme lösungsorientiert und lernen Sie, mit Widrigkeiten umzugehen – an der Frustrationstoleranz muss man als Lehrer wahrscheinlich ein Leben lang arbeiten“, gab er den Lehramtsanwärtern mit einem Schmunzeln mit auf den Weg.
Im Anschluss wurden die 34 jungen Lehrkräfte feierlich vereidigt und erhielten eine Urkunde sowie ein kleines Präsent. Mit den besten Wünschen für einen guten Start im Berchtesgadener Land, Kraft, Mut und Ausdauer entließ der Schulamtsdirektor die neuen Lehrkräfte ins Berufsleben.
Fotos & Text: LRA BGL
