Leitartikel

Schloss Hartmannsberg: Ehrenamtlichen-Ehrung

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Mit einer feierlichen Zeremonie sind auf Schloss Hartmannsberg achtzehn Ehrenamtliche für ihre langjährigen Verdienste beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK), beim Technischen Hilfswerk (THW) und als Feldgeschworere geehrt worden. Landrat Otto Lederer gratulierte gemeinsam mit Daniela Ludwig, Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des BRK-Kreisverbands Rosenheim, sowie Falk Brem, Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung und dem THW-Ortsbeauftragten Bernd Reinartz.

„Es ist nicht einfach, in der heutigen Zeit Menschen zu finden, die sich engagieren“, sagte Lederer in seiner Begrüßungsansprache. „Doch es braucht Ehrenamtliche wie Sie, um die Herausforderungen, die jede Zeit mit sich bringt, zu stemmen. Das ist der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält und verdient unseren großen Respekt“, dankte Lederer den Geehrten in seiner Begrüßungsrede. Daniela Ludwig ergänzte: „Einen ausdrücklichen Dank möchte ich auch an die Familien der Ehrenamtlichen richten, die im Hintergrund eine wichtige Stütze sind für deren Engagement.“ Im Anschluss überreichten Landrat Lederer und die Bundestagsabgeordnete Ludwig elf BRK-Mitgliedern das Ehrenzeichen für langjährige Verdienste sowie die Ehrenurkunde. „Im BRK-Kreisverband engagieren sich über 2500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Sie setzen sich seit vielen Jahren für das Leben, die Gesundheit und das Wohlergehen Ihrer Mitmenschen ein“, würdigte Lederer das Engagement aller BRK-Helfer.

Für langjährige Verdienste im Technischen Hilfswerk wurden zwei Mitglieder geehrt, unter Ihnen der Ortbeauftragte Bernd Reinartz. Das THW ist eine gesetzlich verankerte Bundesanstalt, die fast ausschließlich von Ehrenamtlichen getragen wird. „Weil ich als Landrat auch für den Katastrophenschutz zuständig bin, weiß ich Ihre Arbeit vielleicht inzwischen noch mehr zu schätzen, als  vor meiner Zeit in diesem Amt“, so Lederer. Unter anderem unterstützen die THW-Fachberater in Krisensituationen oder in einem Katastrophenfall die Führungsgruppe Katastrophenschutz sowie den örtlichen Einsatzleiter. Die THW-Helfer packen bei unterschiedlichsten Einsätzen mt an – von der Hochwasser-Katastrophe über die Beseitigung von Sturmschäden bis hin zur Notstromversorgung.

Abschließend stand die Ehrung von fünf langjährigen Feldgeschworenen auf dem Programm. Feldgeschworere unterstützen die Vermessungsbehörden, wissen, wo Grenzsteine liegen und fungieren als Vermittler und Schlichter. Der leitende Vermessungsdirektor Falk Brem würdigte bei der Übergabe der Urkunden die Bedeutung der Feldgeschworenen: „Manche kennen dieses Ehrenamt gar nicht, aber es ist nicht zu unterschätzen, welche Achtung und welches Vertrauen Grundstückseigentümer Feldgeschworenen entgegenbringen.“ Die Geehrten seien ein wichtiges Bindesglied zwischen Vermessungsverwaltung und Bürger. Landrat Lederer verwies darauf, dass das Amt der Feldgeschworeren das älteste kommunlae Ehrenamt in Bayern ist. Die Wurzeln reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, 2016 wurde das Ehrenamt in das Verzeichnis des immateriellen Kulurerbenes aufgenommen.

Bericht und Foto: LRA Rosenheim:  Landrat Otto Lederer mit den Ehrenamtliche, die für ihre langjährigen Verdienste beim Bayerischen Roten Kreuz, beim Technischen Hilfswerk und als Feldgeschworere geehrt wurden.  Treppe links von unten nach oben: Otto Lederer, Sebastian Scherer, Winfried Günter,Claudia Goldbrunner, Bernd Pfeuffer, Mathias Wieseke, Eckhard Backe, Robert Diebold, Johann Max Antretter;  Treppe rechts von unten nach oben: Andreas Kieslinger, Bernd Reinartz, Elke Biermaier, Dr. med. Bruno Kristen, Walter Poppe, Tanja Teske, Michael Mayer, Klaus Praßberg; Treppe Mitte von unten nach oben: Christian Grießenböck,Johann Maurer;

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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