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Landtagskandidat Sebastian Friesinger: Rede und Antwort

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Landtagskandidat Sebastian Friesinger (CSU) stellte sich in Tuntenhausen zum einen vor  und zum anderen den Fragen der anwesenden Gäste aus der Gemeinde Tuntenhausen. Friesinger, gelernter Schreiner und Bauer, ist seit 1986 im Immobilenwesen der Raiffeisenbank beschäftigt. Eine kleine Schreinerei betreibt er bis heute auf seinem Hof.

Zudem ist er seit 1990 Gemeinderat und aktuell in der 3. Periode 2. Bürgermeister der Gemeinde Albaching. Seit 15 Jahre gehört er auch dem Bezirksrat an: „Das war heute schon ein Gänsehautmoment“ sagte Friesinger, dessen letzte Bezirkstagssitzung am selben Tag stattfand. Zudem ist er seit langen Jahren auch im Kreistag und über alle Gremien in vielen Ausschüssen mit eingebunden. Zudem ist er bayernweit bekannt als Vorsitzender des Bayernbundes und Sprecher der Bürgerallianz, ein Zusammenschluss aller ehrenamtlich tätigen Organisationen und Verbände in Bayern. Dort kämpft er unter anderem für den Bürokratieabbau, gerade im Ehrenamt.

Weiterhin ging er in seiner Vorstellung auch auf die Themen Mittelstand und Handwerk ein: auch hier darf der Verwaltungsaufwand nicht noch mehr steigen, sondern müssen Hürden abgebaut werden. „Auf unsere Dörfer kommt eine immense Veränderung zu“ betonte er und bezog sich hier vor allem auf das Wegbrechen der gewohnten Dorfstruktur mit Lebensmittelladen, Metzger, Bäcker, Wirt. In diesem Zusammenhang erklärte er auch als Ziel, dass es jungen Leuten möglich ist, zu bauen oder ihr Elternhaus zu erhalten: wer im Alter ein eigenes Heim hat, entlastet auch die Gesellschaft. Er möchte in diesem Zusammenhang auch das Mehr-Generationen-Thema stärken. Fast schon selbstverständlich ging er auf das Thema „Brenner Nordzulauf“ ein: hier ist es ihm wichtig, daß der Bau so landwirtschafts-, natur- und bevölkerungsverträglich wie irgend möglich stattfindet: „hier müssen wir die Bürger mitnehmen“ betonte er. Am Ende seiner Rede, in dem er noch ein weitere Themen streifte, betonte er, dass er „alles was [er] macht, gern macht“ und es ihm in Gemeinde, Kreis und Bezirk sowie im Ehrenamt immer wichtig war und auch weiterhin ist, die Bürger mitzunehmen und ihre Anliegen ernst zu nehmen.

Bei der folgenden Diskussionsrunde wurde über die Themen Bauen, Flächenversiegelung, Auswirkungen der Gesundheitspolitik auf den Landkreis Rosenheim  ebenso angeregt diskutiert wie über den Zustand der Straßen in der Gemeinde, den ÖPNV und den Länderfinanzausgleich.

Landrat Otto Lederer beantwortete die Frage, warum Sebastian Friesinger der richtige Kandidat für den Landtag wäre mit den klaren, knappen Sätzen: „weil er unglaublich viel kommunalpolitische Erfahrung in Gemeinde-, Kreis- und Bezirksrat hat und er im Ehrenamt derart vernetzt ist, daß er unseren Leitspruch „Näher am Menschen“ verkörpert und wir brauchen bodenständige Kandidaten und Vertreter“.

Bereits im Vorfeld trafen sich die Mitglieder des Ortsverbandes Tuntenhausen mit Sebastian Friesinger an der Windkraftanlage „Osterkling“ bei Alxing mit den Betreibern zu einer sehr interessanten Führung. Dort erläuterten die Sprecher der Windenergie „Osterkling“, Werner Stinauer und Hans Zöllner das Bürgerprojekt: sie erläuterten sowohl die 5-jährige Planungsphase bis zum Bau als auch den laufenden Betrieb. Das Projekt läuft äußerst erfolgreich und kritische Stimmen gibt es nur noch sehr wenige. Die Besucher rund um Sebastian Friesinger zeigten sich beeindruckt von der Anlage: so nah und vor allem in eine Windkraftanlage kommt man selten.

Bericht und Bilder: Adelheid Bonnetsmüller

 

 

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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