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Stadtmuseum im Fembo-Haus

Veröffentlicht von Christina Rechl

Zwei Stockwerke des Nürnberger Stadtmuseums umbaubedingt geschlossen

Die Dauerausstellung im Stadtmuseum im Fembo-Haus, Burgstraße 15, wird in den nächsten Jahren schrittweise modernisiert und auf den aktuellen Stand der Forschung gebracht. Aus diesem Grund ist ab Montag, 20. März 2023, zusätzlich zum bereits geschlossenen vierten Obergeschoss auch das dritte Obergeschoss nicht mehr zugänglich. Die Umbaumaßnahmen in den beiden Stockwerken werden voraussichtlich bis Anfang 2024 andauern. Das Erdgeschoss sowie das erste und zweite Obergeschoss bleiben regulär geöffnet.

Ziel der neuen Dauerausstellung ist es, die Geschichte Nürnbergs auf eine zeitgemäße und spannende Art und Weise zu präsentieren. Das vierte Obergeschoss wird nach dem Abschluss der Umbauarbeiten als zentrales Objekt wieder das große Stadtmodell Nürnbergs aus den Jahren 1935 bis 1939 beherbergen. Besucherinnen und Besucher können es künftig durch moderne Multimedia-Elemente noch unmittelbarer erleben als bislang: Per Touchscreen und frei steuerbarer Kamera können sie einzelne Details heranzoomen, etwa 30 wichtige Orte werden näher beschrieben. Eine weitere Multimedia-Station erlaubt einen 360°-Blick vom Dach des Fembo-Hauses. Ausstellungseinheiten unteranderem zur ehemaligen Nürnberger Hauptsynagoge und zum Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg runden das Stockwerk ab.

Das dritte Obergeschoss widmet sich der Geschichte Nürnbergs zu reichsstädtischer Zeit. Änderungen finden hier vor allem auf gestalterischer Ebene statt, die inhaltliche Ausrichtung auf die vier Themengebiete Handwerk, Handel, Nürnberger Rat und Kaiserstadt bleibt unangetastet. Die Themen werden jedoch deutlich interaktiver und Nr. 272 / 17.03.2023 Nr. 272 / 17.03.2023 besucherorientierter vermittelt als bisher: Zahlreiche Medien- und Hands- on-Stationen laden zum spielerischen Erkunden geschichtlicher Zusammenhänge ein. Im historischen Tanzsaal erlaubt ein innovatives Liegemöbel endlich das entspannte Erleben der prachtvollen Deckengemälde.

Von Dienstag, 9. Mai, bis Sonntag, 1. Oktober, ist im Ausstellungsforum im Erdgeschoss eine Auswahl der wichtigsten Exponate aus dem geschlossenen dritten Obergeschoss zu sehen. Hierzu zählen unter anderem bedeutende Gemälde wie Lorenz Strauchs „Der Hauptmarkt“ oder Johann Kreutzfelders „Bildnis des Bartholomäus Viatis“ sowie das Faksimile der Sigena-Urkunde aus dem Jahr 1050.

Für die Neukonzeption der Dauerausstellung konnte das Berliner Gestalterbüro tecton gewonnen werden. Das Gestalterbüro verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich des Ausstellungsdesigns und war bereits an vielen musealen Standorten in ganz Deutschland tätig. Ermöglicht wird die Erneuerung der Dauerausstellung durch die großzügige Unterstützung der Theo und Friedl Schöller-Stiftung.

Weitere Informationen zum Umbau gibt es online unter:  museen.nuernberg.de/fembohaus/das-fembohaus/neukonzeption

Foto: Computergrafik: tecton GmbH  / Text: Stadt Nürnberg


Redaktion

Christina Rechl

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