Brauchtum

Volksmusik-Hoagascht in Niederaschau

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Wenn der Trachtenverein „Edelweiß“ Niederaschau zum Volksmusik-Hoagascht in den Saal des Chalet lädt, dann wissen die Volksmusikfreunde im weiten Umkreis: das wird ein gelungener Abend. Zur Eröffnung der neuen Saison trafen sich Besucher aus dem weiten Umkreis und freuten sich wieder einmal Volksmusik auf der Bühne im alten Filsersaal zu erleben. Die Niederaschauer Trachtler hatten sich in der engeren Umgebung nach Sängern und Musikanten umgesehen, die zu so einem Hoagascht passten. Bereitwillig folgten alle der Einladung und nahmen schon einmal drei Stunden Vorschuss auf das Frühjahr, auf Flieder und Tulpen und Maiglöckchen, auf Wald und Gebirge, auf Jäger, Wildschützen und Sennerinnen. Gemütlicher und stader kann ein Hoagascht mit der Musik und dem Gesang ausgewählter Gruppen auch in einer kleinen Bauernstube nicht sein.

Es stimmte einfach alles beim Sänger- und Musikantenhoagascht des Trachtenvereins Edelweiß: die ausgesuchten Musikanten und Gesangsgruppen, die souverän-humorvolle Führung von Regina Schlemer durch den Abend und dazu die fachkundigen Zuhörer, die sich ganz einfach vom Geschehen auf der Bühne verzaubern ließen und den Darbietungen nur still lauschten. Die Verantwortlichen hatten eine glückliche Hand bei der Programmgestaltung und der Auswahl der Mitwirkenden, deren Spiel- und Sangesfreude die Zuhörer vom Anfang bis zum Schluss in ihren Bann zog.

Schmissig spielte die „Röpfl Geigenmusi“ auf, etwas leiser kam das „Heiraffe Harfenduo“ daher. Der „Dreiwinkl-Gesang“ sang seine Lieder passend zur Jahreszeit, instrumental bestimmte das Trio Hierl-Dicker-Wörndl das Geschehen auf der Bühne. Regina Schlemer führte sachkundig durch den Abend und das Programm; sie überließ die Bühne weitestgehend den Sängern und Musikanten. Der gut besuchte Saal im Chalet zeigte, dass weitum im Land ein Bedürfnis bei den Leuten besteht, solche unverfälschte Volksmusikabende mit ausgesuchten Gruppen zu besuchen.

Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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