Sie erhalten die Schönheit der Region, kennen die Natur und ihre Zusammenhänge und achten auf Veränderungen in der Landschaft. Die Mitglieder der ehrenamtlichen Naturschutzwacht leisten seit über 40 Jahren einen wertvollen Beitrag zum Schutz von Tieren und Pflanzen sowie Lebensräumen in unserer Region.
Eine Amtsperiode in der Naturschutzwacht dauert vier Jahre. Für die neue Amtsperiode (1.1.2024 bis 31.12.2027) wurden jetzt 20 Naturschutzwächterinnen und Naturschutzwächter, drei stellvertretende Mitarbeitende sowie zwei Biberberater bestellt.
Die Naturschutzwacht arbeitet ehrenamtlich für die untere Naturschutzbehörde im Landratsamt und ist damit ein wichtiges Bindeglied zwischen Bevölkerung und Verwaltung. „Die Arbeit der Naturschutzwächterinnen und Naturschutzwächter ist auf dem Landkreis nicht mehr wegzudenken“, sagte Landrat Otto Lederer bei der Neubestellung der Naturschutzwacht. „Sie leisten einen wertvollen Beitrag zum Schutz von Tieren und Pflanzen sowie deren Lebensräumen.“ Die Arbeit sei aber nicht leichter geworden, da die Naturschützerinnen und Naturschützer im Alltag nicht immer auf Verständnis stoßen. „Um Konflikte zu vermeiden, ist Aufklärung das A und O in diesem Bereich. Weil Sie Hintergründe erläutern, werden Sie im Landkreis akzeptiert.“ Verabschiedet wurden die beiden Naturschutzwächterinnen Hannelore Thiel und Karin Gall. Neu im Team ist unter anderem Alexandra Rieger von der Wasserschutzpolizei Prien am Chiemsee. Diese unterstützt in den vergangenen Jahren zunehmend die untere Naturschutzbehörde, gerade im Bereich des Bibermanagements. Lederer dankte außerdem dem bisherigen Leiter der Reiterstaffel Robert Staber, der dieses Jahr in Pension gegangen ist. Sein Nachfolger ist Karl Dratva. Die Reiterstaffel ist ebenfalls eine feste Stütze der unteren Naturschutzbehörde.
Die Frauen und Männer der Naturschutzwacht kommen aus völlig unterschiedlichen Berufen und lassen diese Expertise auch in ihr Ehrenamt einfließen. Durch intensive Aus- und Fortbildungen haben Sie unterschiedlichste Zusatzqualifikationen erworben. Zum Beispiel als Fledermaus-, Hornissen- oder Muschel-Experte oder Amphibienspezialist. Zwei Naturschutzwächter besitzen zudem einen Spürhund für Käfer.
Zum Foto: Landrat Otto Lederer (3.v.links) mit den ehrenamtlichen Naturschutzwächterinnen und Naturschutzwächtern sowie den ebenfalls ehrenamtlichen beiden Biberberatern des Landkreises Rosenheim. (Außerdem im Bild: Quirin Zallinger (rechts), Abteilungsleiter Bauen und Umwelt; Kornelia Walter (5.v.rechts), Sachgebietsleiterin Naturschutz; Martina Reinhold (2.v.links), Sachgebiet Naturschutz).
Foto & Text: LRA Rosenheim