Zum „Tag des Waldes“ am 21. März stellt Forstministerin Michaela Kaniber den aktuellen Stand zum Waldumbau vor: „Mit Unterstützung der Forstverwaltung haben Bayerns Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer allein im vergangenen Jahr gut zehn Millionen junge Zukunftsbäume gepflanzt. Das hervorragende Niveau haben die Waldbesitzer und Forstleute trotz sehr hoher Arbeitsbelastung durch Borkenkäfer und Pflegearbeiten in ihren Wäldern erreicht“, so die Ministerin. Und weiter: „Wir pflanzen heute die starken Wurzeln für morgen: Unser Wald soll kraftvoll wachsen, widerstandsfähiger werden, unsere Heimat schützen und als grüne Lunge erhalten bleiben.“
Im vergangenen Jahr unterstützte der Freistaat die Waldbesitzer mit rund 78 Millionen Euro. Die Förderung dient dem Aufbau und Erhalt zukunftsfähiger Wälder. Hinter der Summe stehen knapp 24 000 einzelne Maßnahmen in ganz Bayern. „Jeder einzelne Euro für den Wald ist gut angelegt. Es sind wichtige und wirksame Investitionen in die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder“, so die Ministerin. Die aktuellen Ergebnisse der Bundeswaldinventur (BWI) zeigen, dass Bayern sehr erfolgreich unterwegs ist. „Bayerns Wälder werden immer vielfältiger, naturnäher und reicher an Laubbäumen. Mehr als jeder zweite jüngere Baum ist mittlerweile ein Laubbaum. Mein Dank geht an die vielen hunderttausend Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer, die anpacken, neue Bäume pflanzen und den Wald pflegen“, so die Ministerin.
Die Erfolge beim Waldumbau sind für die gesamte Gesellschaft gute Nachrichten, denn ein klimastabiler Mischwald ist ein wahres Multitalent: Er ist Klimaretter, Beschützer vor Naturgefahren, Erholungsort und liefert den wertvollen klimafreundlichen Rohstoff Holz. Damit künftige Generationen einen gesunden Wald als Lebensgrundlage haben, ist Forschung zwingend notwendig. Ein Beispiel dafür: das jüngst angelaufene Forschungsprojekt „sensFORnative“ der Forstverwaltung am Amt für Waldgenetik in Teisendorf. Ziel des Projektes ist es, besonders anpassungsfähige Samenbäume heimischer Arten zu identifizieren, um mit deren Saatgut neue klimastabile Bäume heranzuziehen. Als erste „Projekt-Kandidaten“ werden Vogelkirsche, Weißtanne, Waldkiefer und Winterlinden untersucht.
Bericht: Bayerisches Landwirtschaftsministerium – Fotos: Tobias Hase/LWF zeigt eine Forstwirtin beim Pflanzen einer Tanne / Hötzelsperger – Weiterführende Informationen zur forstlichen Förderung, den Ergebnissen der BWI sowie dem Forschungsprojekt „sensFORnative“ finden Sie unter nachfolgenden Links:
- Finanzielle Förderung im Wald: https://www.waldbesitzer-portal.bayern.de/unser_angebot/foerderung/index.html
- Ergebnisse der vierten BWI: https://www.stmelf.bayern.de/mam/cms01/agrarpolitik/dateien/stmelf_aktuell98_barrierefrei_web.pdf
- Forschungsprojekt „sensFORnativ“: https://www.awg.bayern.de/371119/index.php