Brauchtum

Samerberger Almsingen mit Gottesdienst

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Das traditionsreiche Almsingen des Trachtenvereins Hochries-Samerberg auf dem Moserboden fand heuer erstmals ohne die Samer Sänger statt. Die Männergesangsgruppe hatte sich im Vorjahr aufgelöst und somit war der GTEV Grainbach heuer alleiniger Gastgeber und Organisator. Dennoch standen die Mitglieder der ehemaligen Samer Sänger mit Rat und Tat der Vorstandschaft vom Trachtenverein zur Seite und so erlebten überaus viele Besucher wieder einen ganz besonderen Almtag mit viel Gesang, Jodler und Musik.

Den Auftakt bildete ein Berggottesdienst nahe der Zenznalm mit Diakon Günter Schmitzberger, der ganz frisch von der Ministrantenwallfahrt aus Rom zurückkam und der in seiner Predigtbotschaft die Wahrnehmung und Wertschätzung der Schöpfung Gottes im Alltag hervorhob. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahmen die Boarisch-Bries-Bläser, der Oberauer Viergesang aus Wildschönau, die Starnberger Fischerbuam, der Voglauer Sänger aus Siegsdorf, der Hamberger Viergesang, der Dreiwinkl-Gesang, die Sprittelsberger Zwoagesang aus Bad Kohlgrub sowie Rudi Ritter aus Schleching an der Zither. Guten Grund zum Dankesagen hatte Vorständin Ramona Sattlberger vom Grainbacher Trachtenverein. Alle Gruppen vom Gottesdienst und vom ganztägigen Alm-Zusammensein traten unentgeltlich auf, so dass auf einen Eintritt verzichtet werden konnte. Für die Auswahl und Organisation der Gruppen aus ganz Oberbayern kümmerten sich Monika Bauer und Ehrenvorstand Hans Sattlberger. Dieser lud zudem zum erstmals angebotenen offenen Jodeln und Singen beim Zenzn-Heustadl ein. Dort ließen sich die „Hochrieser“ mit Verstärkung sowie die Riadastoana-Jodlergruppe vom Tegernsee mit ihren Jodlern und Liedern hören und sie luden auch zum Mitsingen ein.  Zusätzliche Musikanten und Gesangsgruppen waren nach dem Gottesdienst die Hubertus-Musikanten, der Buxbam-Zwoagesang, die Geschwister Bauer, der Karlinger Dreigesang, die Neukirchener Sängerinnen und die Starnberger Fischerbuam-Tanzlmusi, sie  wechselten  zwischen der Sigl-Alm und der Daxlberger-Hütte hin und her. Überall sorgten fleißige Hände für gute und almerische Bewirtung. Marianne Stuffer – eine der vielen aktiven Frauen – brachte soviel Teig mit, dass sie 300 Schmalz-Nudeln frisch aus dem heißen Fett herausholen und vor Ort anbieten konnte. „Dank der Sänger und Musikanten sowie der vielen Ehrenamtlichen und von Flötzingerbräu kam es zu einem echten Almgenuss, das Almsingen auf dem Moserboden war wieder ein ganz besonderes Erlebnis“ – so das Resümee am späten nachmittag von Vorständin Ramona Sattlberger.

Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke vom  Moserboden-Almsingen auf dem Samerberg vom Trachtenverein Hochries-Samerberg

 

 


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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