Zum 1. Januar führt der Landkreis Rosenheim für die Schülerbeförderung in die weiterführenden Schulen im öffentlichen Personennahverkehr das 365-Euro-Ticket mit verbundweiter Gültigkeit als Höchsttarif ein. Das haben nun auch die Mitglieder des Kreisausschusses auf Empfehlung des Schulausschusses des Landkreises Rosenheim beschlossen.
Das Angebot können künftig Schülerinnen und Schüler von weiterführenden Schulen sowie Auszubildende nutzen, deren Schule beziehungsweise Ausbildungsstelle oder Wohnort im Geltungsbereich des MVV-Tarifgebietes liegt. Mit dem 365-Euro-Ticket MVV können alle Busse und Bahnen im MVV-Verbundgebiet für sämtliche Fahrten auch in der Freizeit genutzt werden. Neben Schülerinnen und Schülern öffentlicher, staatlich anerkannter privater und berufsbildender Schulen und Auszubildende sind unter anderem auch Bundesfreiwilligen-Dienstleistende sowie Teilnehmer an einem freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr berechtigt, das 365-Euro-Ticket als Jahresticket zu nutzen. Das 365-Euro-Ticket ist im Jahr 2020 auf Wunsch des Freistaates Bayern im Verbundraum eingeführt worden. Ziel für dieses neue Angebot war, Schülerinnen und Schülern sowie Auszubildenden ein preisgünstiges Angebot anzubieten, um zum einen diese Zielgruppe frühzeitig an den ÖPNV heranzuführen und zum anderen die Umwelt in Bezug auf den motorisierten Individualverkehr zu entlasten.
Für die Verkehrsunternehmen im MVV führt das neue Ticket zu Mindereinnahmen, bei denen sich der Freistaat Bayern zu zwei Drittel finanziell beteiligt. Den Rest finanzieren die Landeshauptstadt München, die kreisfreie Stadt Rosenheim, sowie die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Miesbach, München, Rosenheim und Starnberg. Das 365-Euro-Ticket MVV ist zunächst befristet bis Mitte 2025. Die Entscheidung, ob das 365-Euro-Ticket-MVV danach weitergeführt wird, liege beim Freistaat Bayern, so Landrat Otto Lederer.
Bericht: Landratsamt Rosenheim
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