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Rosenheim: Dr.-Michael-Stöcker-Platz eingeweiht

Die Entscheidung in der Stadtratssitzung am 22. Mai 2022 fiel einstimmig. Der KU’KO-Vorplatz soll zukünftig Dr.-Michael-Stöcker-Platz heißen. Das Gremium war sich einig, dass dies der richtige Platz sei, um im Stadtbild auf den langjährigen Oberbürgermeister und Ehrenbürger Rosenheims hinzuweisen. Der Platz vor dem Kultur- und Kongresszentrum ist wohl gewählt, denn den Bau der damaligen Stadthalle bezeichnete Dr. Stöcker selbst als „größten Brocken“ seiner rd. 25-jährigen Amtszeit.

Im Rahmen einer kleinen Einweihungsfeier wurde heute (23.04.2023) im Beisein seiner Familie und vieler Weggefährten die Namensgebung des Dr.-Michael-Stöcker-Platzes vorgenommen. Im Anschluss fand in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus ein Gedenkgottesdienst anlässlich des zehnten Todestags des Rosenheimer Alt-Oberbürgermeisters statt.Dr. Michael Stöcker wurde am 25. Juli 1937 im oberfränkischen Steinwies geboren. Nach dem Jura-Studium in München kam er 1968 als Staatsanwalt nach Rosenheim. Von 1977 bis 2002 war er Rosenheimer Oberbürgermeister. In seine fast 25-jährige Amtszeit fielen zukunftsorientierte Projekte wie die Einrichtung der Fußgängerzone, die Sanierung und Umgestaltung des Lokschuppens, die Sanierung des Hofbräu-Komplexes sowie der Ausbau der Fachhochschule und vor allem den Bau der Stadthalle, die sich im Lauf der Jahre zum Kultur-und Kongresszentrum entwickelte. 1996 gründete er als Oberbürgermeister die Dr.-Michael-Stöcker-Stiftung, die sich der Pflege des kulturellen Lebens sowie der Förderung von sozialen und karitativen Aufgaben verschrieben hat. Dr. Michael Stöcker ist Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik, des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse sowie des Bayerischen Verdienstordens und Ehrenbürger der Stadt Rosenheim.

Er verstarb am 09. April 2013 im Alter von 75 Jahren.

Bericht und Fotos: Stadt Rosenheim

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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