Kirche

Regensburg: zweiter ökumenischer Krippenweg

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Am Samstag, 27. November 2021, geht der ökumenische Krippenweg in Regensburg in die zweite Runde. Bis zum 6. Januar 2022 laden ein weiteres Mal zahlreiche Krippen in Foyers, Schaufenstern und Museen zum gemütlichen Schlendern durch die beleuchteten Gassen der Altstadt und Stadtamhofs ein. Erstmals gibt es eine kleine Sonderausstellung von Krippen auch außerhalb der Altstadt im Donaueinkaufszentrum. Von Bayern bis nach Afrika, von traditioneller Handwerkskunst bis zu modernen dreidimensionalen Bildern lassen die verschiedenen Krippen die Zeit stillstehen und verweben diese Tradition mit dem Leben im 21. Jahrhundert.

Das von großem Gemeinschaftssinn geprägte Zusammenwirken des Kulturreferats der Stadt Regensburg mit den beiden großen Kirchen, dem Krippenverein Regensburg e. V. und dem Stadtmarketing Regensburg e. V. hat bereits im vergangenen Jahr seine Früchte getragen. Diesem Erfolg ist es zu verdanken, dass nun der Zweite ökumenische Krippenweg stattfinden kann. Die Bereitschaft der Geschäftsleute und Institutionen mitzuwirken war wieder überwältigend groß. Neue Ausstellungsorte sind hinzugekommen, einige Geschäftsleute hat das „Krippenfieber“ gepackt. Sie ließen sich von den Leihgaben des vergangenen Jahres inspirieren und stellen dieses Jahr nun eine eigene Krippe aus.
Die vielen individuell gestalteten Krippen stammen von den Mitgliedern des Regensburger Krippenvereins, aus dem eigenen Besitz der Geschäftsinhaber, aus der Sammlung von Bischof Rudolf Voderholzer und den Kunstsammlungen des Bistums Regensburg sowie von den Plößberger Krippenfreunden.

Jede Krippe trägt ihre eigene Handschrift. Zum Beispiel das Fatschenkindl im Schrein (Historisches Museum, Dachauplatz) oder die Verkündigung an Maria, die im Dollingersaal stattfindet (Schaufenster Touristinfo am Rathausplatz), oder die „schwebende Krippe“ im Foyer des Alumneums, die die Verkündigung an die Hirten darstellt. In sieben nebeneinanderliegenden Schaufenstern von Galeria Kaufhof kann man die Fülle der Szenen des Weihnachtsgeschehens betrachten. Die einzige Außenkrippe gibt es wieder vor dem Nordturm der Dreieinigkeitskirche (vom Gitter in der Gesandtenstraße einzusehen). Der Verkündigungsengel richtet die Botschaft der Geburt Jesu an alle, die hereinschauen.

Die Stationenkennzeichnungen an den Schaufenstern und Krippen tragen einen QR-Code. Dieser führt zur Homepage www.regensburg-stern.de mit Beschreibungen der einzelnen Objekte. Dort sind der Flyer zum Download sowie die Termine zu den geplanten Veranstaltungen zu finden: Andachten finden statt am Samstag, 4. Dezember (Dekan Jörg Breu, Krippenwegsstation 28, Alumneum, Am Ölberg 2), am 11. Dezember (Krippenwegsstation 13, Neupfarrkirche, Neupfarrplatz 1) sowie am 18. Dezember 2021 (Krippenwegsstation 31, Whisky Brothers, Glockengasse 8), jeweils um 11 Uhr. Krippenwegsführungen werden von kulttouren – Verband Regensburger Gästeführer e. V. angeboten am 26. und 27. November, ebenso am 3., 4., 10., 11., 17., und 18. Dezember 2021, jeweils um 16 Uhr. Treffpunkt ist bei der Tourist Information am Rathausplatz 4. Führungen der Regensburger Krippenfreunde sind ebenfalls geplant.
Das Begleitprogramm findet gemäß den gültigen Infektionsschutzrichtlinien statt.

Bericht und Fotos: Stadt Regensburg   – (v. l. n. r.) Franz Glas (Krippenverein Regensburg), Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Klaus Stiegler (Regionalbischof ev.-luth. Kirchenkreis Regensburg), Dr. Rudolf Voderholzer (Bischof Bistum Regensburg), Kulturreferent Wolfgang Dersch

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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