Brauchtum

Niederbayern und Waldgau in Westerham

Am 21. Juli 2024 besuchten der Trachtengau Niederbayern und der Waldgau das Gaufest des Gauverbands 1, das in Feldkirchen-Westerham stattfand.

Sehr früh am Sonntagmorgen fuhr der Kleinbus, den der Waldgau bestellt hatte, aus dem Bayerischen Wald los und sammelte unterwegs Mitfahrer in Deggendorf und Landshut ein. Pünktlich um 8:30 Uhr trafen sie ein und sahen bereits Scharen von Trachtlern zu den Zelten strömen. Um die etwa 7000 Trachtler unterzubringen, waren zwei riesige Zelte aufgebaut worden. Um 9 Uhr begann ein kurzer Kirchenzug zu einer Wiese am Ortsrand, wo der Gottesdienst abgehalten wurde. Dankenswerterweise war im Eingangsbereich eine Wasserversorgung eingerichtet, die bei der Hitze im Freien (etwa 30 Grad) dringend nötig war.

Der Gottesdienst umfasste die Weihe der neuen Standarte des Gauverbands 1, weshalb auch prominente Geistlichkeit angereist war. Die Messe wurde von Kardinal Reinhard Marx aus München zelebriert, der in seiner Predigt auf die Trachtenbewegung einging und mehrfach betonte, dass die Trachtler und ihr Nachwuchs für Bayern und seine Kultur von großer Bedeutung seien. Die Standarte stehe im Zentrum der Gemeinschaft und solle auch zukünftigen Generationen vorangehen. Nach der Messe und der Weihe von Standarte und Fahnenbändern wurden die Bänder an die Fahne geheftet. Die Schirmherrin, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, die in der Umgebung von Westerham zuhause ist, überreichte ihr Band mit einem kleinen Gedicht.

Die Messe endete mit der Bayernhymne, und die Teilnehmer begaben sich auf einen langen, heißen Festzug zurück ins Zelt. Der gastgebende Verein bewirtete die Gäste hervorragend, und sie erfreuten sich an den Ehrentänzen und Plattlern. Um etwa 15:30 Uhr traten sie die Heimreise an.

Bericht und Fotos: Trachtengau Niederbayern / Waldgau

Redaktion

Toni Hötzelsperger

Samerberger Nachrichten

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