Erstes größeres Einzelprojekt der Weiterentwicklung und Neugestaltung des Freisinger Dombergs abgeschlossen – Gebäude beherbergt unter anderem Hilfswerk Renovabis, Ganztagesbetreuung und Domkantorei – Im Zuge der Weiterentwicklung und Neugestaltung des Freisinger Dombergs ist mit der Sanierung des ehemaligen Marstallgebäudes (Domberg 38/40) das erste größere Einzelprojekt abgeschlossen und wird vom Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, an die künftigen Nutzer übergeben. Das Gebäude bietet Räume für Renovabis, das Osteuropa-Hilfswerk der Katholischen Kirche, für die Ganztagesbetreuung des Domgymnasiums in Kooperation mit der Caritas Freising, für die Domkirchenstiftung sowie die Dommusik und die Domkantorei. Im Erdgeschoss entstehen zudem ein Infopoint und ein Dombergladen.
Das ehemalige Marstallgebäude wurde im Rahmen einer umfassenden Renovierung an den Bedarf der Nutzer mit verschiedenen Räumen angepasst. Ein besonderes Augenmerk galt dabei dem Denkmalschutz. So blieb die ursprüngliche Gebäudestruktur auch in ihrer Materialität in großen Teilen erhalten, etwa Gewölbe, Bodenbelag aus Solnhofer Platten oder Holztreppen. Mit Ganztagesbetreuung und Domsingschule kehrt das Thema Bildung in das Gebäude zurück, das ehemals auch das Domgymnasium beherbergte. Die Kosten in Höhe von knapp 17 Millionen Euro und die Bauzeit von zweieinhalb Jahren bewegen sich im geplanten Rahmen.
Nach der Übergabe des ehemaligen Marstallgebäudes ist mit der Fertigstellung des Diözesanmuseums Freising Ende dieses Jahres und der Wiedereröffnung an Pfingsten 2022 das nächste der größeren Projekte auf dem Domberg abgeschlossen. Im Anschluss an die Übergabe des ehemaligen Marstallgebäudes besteht für Medienvertreter die Möglichkeit zur Besichtigung der Baustelle des Diözesanmuseums mit Simulation der Neueinrichtung.
Mit dem Umbau des Diözesanmuseums Freising startete die Erzdiözese München und Freising im Sommer 2018 die Neugestaltung und Weiterentwicklung des Freisinger Dombergs. Zu den wesentlichen Bauprojekten zählen neben Diözesanmuseum und ehemaligem Marstallgebäude insbesondere auch die Sanierung und Neugestaltung des Kardinal-Döpfner-Hauses (KDH), des Bildungshauses auf dem Freisinger Domberg. Aus Kostengründen wurde im Sommer 2019 ein gegenüber den ursprünglichen Planungen reduziertes Volumen des Neubaus und die Streichung einiger Maßnahmen bei der Sanierung des Altbaus beschlossen. (ck)
Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat – Fotos: Egon Lippert / www.lippert-egon.de