Brauchtum

Hittenkirchener Christbaum-Versteigerung im Trachtenheim

Ausnahmsweise fand heuer die traditionelle Christbaumversteigerung des Trachtenvereins „Almarausch“ Hittenkirchen in ihrem Trachtenheim statt. Vorstand Christoph Kaufmann wies allerdings bereits bei der Begrüßung darauf hin, dass im nächsten Jahr wieder der Fischerwirt in Weisham Veranstaltungsort sein wird.

Obwohl genauso viele Leute mitsteigerten als sonst, konnte das für größere Veranstaltungen ausgelegte Trachtenheim daher nicht ganz ausgefüllt werden. Das tat aber der Stimmung und der Spenden- bzw. Steigerungsbereitschaft bei der kurzweiligen Veranstaltung keinen Abbruch. Josef Wörndl fungierte auch diesmal wieder gekonnt und humorvoll als Versteigerer und konnte eine Vielzahl an einfallsreichen Spenden unter die Leute bekommen. Für Abwechslung sorgte er zwischendurch mittels einigen Witzen sowie einem humoristischen Gedicht, welches aktuelle politische Themen wie die Energiewende aufgriff.

Unter den versteigerten Waren befanden sich nicht nur viele kulinarische Köstlichkeiten wie Schnäpse, Fisch-, Fleisch- und Wurstwaren, sondern auch einige ausgefallene Sachspenden wie zum Beispiel ein Vogelhäuschen, eine Mistgabel, ein aus Holz gefertigter Weinständer oder ein Gutschein für ein Ster Brennholz. Die zweifellosen Höhepunkte des Abends, für die letztendlich mit 350 und 550 Euro auch die höchsten Summen gezahlt wurden, waren ein handgeschmiedetes Locheisen sowie eine selbstgebaute Hausbank. Das Locheisen wurde hierbei von der hiesigen Schmiede Hofmann und die Hausbank vom Vereinsmitglied Wolfgang Scheck gestiftet.

Eine weitere Trachtler-Christbaumversteigerung findet nach zwei Jahren Corona-Pause am Dreikönigstag, 6. Januar ab 20 Uhr beim Trachtenverein „Daxenwinkler“ mit der Anzwies-Musi im Vereinshaus Atzing statt.

Bericht und Fotos: Michael Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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