Im Mai, dem Marienmonat, wird die Gottesmutter Maria als Patrona Bavariae, Schutzfrau Bayerns, in den bayerischen Diözesen traditionell besonders verehrt. Die Gläubigen in den Pfarreien bitten in Andachten, Gottesdiensten und Wallfahrten um ihre Hilfe und Fürsprache.
In München wird der Marienmonat mit einem Maitriduum, drei festlichen Maiandachten, eröffnet. Am Mittwoch, 1. Mai, um 18.30 Uhr hält der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, im Liebfrauendom die erste Maiandacht zum Thema „Maria – Schutzfrau Bayerns“. Sie wird vom Domchor unter der Leitung von Domkapellmeisterin Lucia Hilz mit dem „Ave Maria“ von Wolfram Rehfeldt sowie marianischen Motetten und Liedsätzen gestaltet. Die zweite Maiandacht im Liebfrauendom hält Dompfarrer Hans-Georg Platschek am Donnerstag, 2. Mai, um 18.30 Uhr zum Thema „Maria – Zeichen der Hoffnung“. Es singt der Polizeichor München.
Am Freitag, 3. Mai, um 19 Uhr beginnt an der Mariensäule auf dem Marienplatz die Stadtmaiandacht mit Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg, der zum Thema „Maria – voll der Gnade“ predigt. Die Domsingknaben, die Junge Domkantorei und die Münchner Dombläser gestalten die Stadtmaiandacht unter der Leitung von Benedikt Celler mit marianischen Motetten und Liedsätzen. Bei ungünstiger Witterung wird sie in den Liebfrauendom verlegt.
Seit mehreren Jahrzehnten versammeln sich die Katholiken aus Stadt und Region München im Mai an der Mariensäule auf dem Marienplatz und beten um den Schutz der Gottesmutter für die Landeshauptstadt. Die Mariensäule wurde 1638 auf Anweisung von Kurfürst Maximilian zu Ehren der Gottesmutter und aus Dankbarkeit dafür errichtet, dass München während des 30-jährigen Krieges unversehrt blieb. Papst Benedikt XV. benannte Maria offiziell als Schutzfrau Bayerns. 1917 wurde das Fest der Patrona Bavariae erstmals in allen bayerischen Diözesen begangen. (gob)
Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat München
Foto: Hötzelsperger