Es war ein kurzweiliger Nachmittag mit Volksmusik beim Gauliedersingen und -musizieren des Dreiflüsse-Trachtengaues Passau. Der ein oder andere Besucher war mit Sicherheit gekommen, um einen Volksmusiknachmittag im Oberpollinger Weberstadl zu genießen. Am Ende konnte jeder sagen, er war selbst dabei. Denn Willi Osterholzer hatte einige Lieder zum gemeinsamen Singen vorbereitet.
Viele Besucher konnte der Vorstand des Trachtenvereins „Birkenstoana“, Hermann Geier, zum Gauliedersingen und -musizieren in Oberpolling begrüßen. Der Oberpollinger Trachtenverein kann in diesem Jahr sein 95-jähriges Gründungsjubiläum feiern. Für die Oberpollinger Trachtler war das auch die beste Gelegenheit in diesem Jahr das Gauliedersingen des Dreiflüsse-Trachtengaues zu veranstalten, so Geier.
Eröffnet wurde das Gauliedersingen und -musizieren von der „Birkenstoana Musi“ mit einem Stück von Hans Matheis, dem Volksmusikant und Komponist aus der Gemeinde Fürstenstein. Zusammen it der Matheis-Musi waren sie die Lokalmatadoren beim Gauliedersingen. Wie in den Jahren zuvor haben auch in diesem Jahr die Musikanten wieder über den ganzen Raum verteilt unter den Besuchern musiziert und gesungen und so dem Ganzen den Charakter eines Hoagartens verliehen. Vorstand Hermann Geier führte durch den Nachmittag und unterhielt sich auch mit den einzelnen Gruppen, um sie den Besuchern vorzustellen. So machte er es auch mit den Geschwistern Schenk. Die drei Schwestern vom Trachtenverein Salzweg, die vor kurzem den „MENSCHEN in EUROPA“ Volksmusik-Preises JUGEND gewonnen hatten. Ebenso war die „Salzweger Stubnmusi“, sowie die die „Horibergler Stubenmusi“ vom Trachtenverein Alkoven nach Oberpolling gekommen. Doch es wurde beim Gauliedersingen und -musizieren nicht nur musiziert, sondern auch gesungen. Die „Geschwister Müller“ vom Trachtenverein „Grenzlandla“ Ratzing begeisterten mit ihren Lieder genauso die Besucher, wie der „Dreiflüsse Zwoagsang“ vom Dreiflüsse-Trachten- und Heimatverein Passau. Die dritte Gesangsgruppe waren die „Luftknopfsaitn“ aus Aigen am Inn.
Die größte Gesangsgruppe beim Gauliedersingen waren aber die Besucher selbst. Denn Gaumusikwart Willi Osterholzer hatte wieder einige Volkslieder zum gemeinsamen Singen mitgebracht. So wurden aus den Besuchern Teilnehmer am Gauliedersingen und -musizieren. Für Willi Osterholzer war die Veranstaltung auch sein Ausstand als Gaumusikwart. In seinem Grußwort bedankte sich Gauvorstand Walter Söldner bei Willi Osterholzer und Hermann Geier für die Organisation des Gauliedersingen und -musizieren. Sein Dank ging besonders an die Musik- und Gesangsgruppen, die den Besuchern mit ihrer Musik Gelegenheit zum Entspannen und zum zur Ruhe kommen gegeben haben.
Bericht und Foto: Christoph Hauzeneder, Gaupressewart
