Ukraine- & Nothilfe

Erzdiözese spendet für Menschen in Somalia

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Mit einer Spende in Höhe von 200.000 Euro unterstützt die Erzdiözese München und Freising die Nothilfe von Caritas International in Somalia. Mit dem Geld werden die Bereitstellung von Trinkwasser und sanitären Anlagen, die Hygieneversorgung und der Katastrophenschutz verbessert. „Die Menschen in Somalia leiden seit Jahren unter anhaltenden internen Konflikten, die zur Vertreibung ganzer Dorfgemeinschaften führen“, erklärt der Generalvikar der Erzdiözese München und Freising, Christoph Klingan.

Hinzu kämen Naturkatastrophen und die Folgen des Klimawandels. Große Teile der Bevölkerung seien dringend auf internationale Hilfe angewiesen. Nun drohe dem Land im Osten Afrikas erneut eine Dürre, viele Brunnen seien bereits versiegt. „Mit unserer Spende an Caritas International wollen wir die Versorgung von rund 23.000 Menschen in besonders betroffenen Gebieten mit Wasser unterstützen. Zudem soll für sie der  Zugang zu sanitären Einrichtungen verbessert und der Katastrophenschutz gestärkt werden“, so Klingan.

Die Situation in Somalia gilt laut den Vereinten Nationen als eine der komplexesten Krisen weltweit. Etwa 3,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Viele Gemeinschaften, die durch Dürre oder Konflikte vertrieben wurden, sind ein zweites oder drittes Mal vor Überschwemmungen oder erneuter Gewalt geflohen. In der Folge der wiederholten Vertreibungen benötigen zahlreiche Menschen Unterkünfte, Nahrungsmittel, Gesundheitsfürsorge, Schutz und Unterstützung für den Lebensunterhalt. Angesichts einer drohenden weiteren Dürre steht das Land vor einer schweren Krise in den Bereichen Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene. Einem Bericht zufolge haben 85 Prozent der Bevölkerung keinen oder nur unzureichenden Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen.

Die Nothilfe von Caritas International konzentriert sich auf die besonders dürregefährdete Region Wanlaweyn (Lower Shabelle) sowie auf Binnenflüchtlingslager im Distrikt Kahda (Banadir). Mit dem Geld werden unter anderem Notlatrinen gebaut und die Menschen einen Monat lang mit Trinkwasser versorgt und in grundlegenden Hygienetechniken geschult.  Partner der Hilfsmaßnahmen vor Ort ist eine in Somalia und Kenia registrierte Nichtregierungsorganisation namens Wardi Relief and Development Initiatives (WARDI), mit der der Deutsche Caritasverband seit acht Jahren zusammenarbeitet. (nb/uq)

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat – Foto: Stiftung Regentropfen, Afrika

 


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Toni Hötzelsperger

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