Am Sonntag, 15. September von 10 – 17 Uhr veranstaltet das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Holzkirchen zusammen mit den Waldbesitzervereinigungen Holzkirchen und Wolfratshausen den Oberbayerischen Waldtag am Kloster Reutberg.
Auf über 40.000 m², aufgeteilt in vier Bereiche, erwarten die Besucher knapp über 100 Aussteller. So kann am zentralen Festgelände direkt beim Kloster Reutberg die Vielfalt des Waldes und seiner Bewirtschaftung erlebt werden. Besucher erfahren dabei alles rund um das Thema Wald. Angefangen von „Wieso ist die Waldverjüngung so wichtig?“, „Warum und wie pflege ich meinen Wald?“, „Welche Rolle spielt die Jagd?“, „Wieso ist Holznutzung gelebter Klimaschutz?“, „Was ist beim Holzeinschlag zu beachten?“, „Wer hilft mir bei der Waldbewirtschaftung?“, „Warum brauchen wir gesunde und stabile Wälder?“, bis zu „Welche Tiere und Pflanzen gibt es in unseren Wäldern?“, „Was kann man aktiv zum Waldnaturschutz beitragen?“, „Wieso ist Totholz so begehrt?“ und „Was tun wir zum Erhalt unserer Schutzwälder?“.
Die Besucher können sich bei der Bayerischen Forstverwaltung, den Waldbesitzervereinigungen, der Berufsgenossenschaft, dem Zentrum Wald-Forst-Holz, den Bayerischen Staatsforsten, Natur- und Jagdverbänden, Forstunternehmern, Forstmaschinenherstellern, Forstausrüstern, Pflanzschulen und vielen anderen Ausstellern informieren. Dabei gibt es zahlreiche Vorführungen zu sehen und man kann mit den Ausstellern direkt in Kontakt treten. Für Kinder gibt es neben handwerklichen Herausforderungen (es wird gemeinsam aus Altholz eine mannshohe Skulptur gebaut – das Motiv ist noch streng geheim) auch zahlreiche Mitmachaktionen, einen kleinen Streichelzoo, ein Waldkarussell und eine Greifvogelschau. Darüber hinaus gibt es ein Wissensquiz, welches über das ganze Ausstellungsgelände führt. Um sich dazwischen zu stärken, gibt es vor Ort ein Festzelt mit Biergarten, Kaffee und Kuchen, einen Bratwurststand mit Bratwürsten von den Ochsen des Klosters, einen Burgerwagen, gebrannte Mandeln und kühles Eis.
Neben dem Festgelände am Kloster befinden sich zwei weitere Ausstellungsbereiche im ca. 1,5 km nördlich gelegenen Babenberg. Dort kann man hautnah im vor Ort befindlichen Sägewerk miterleben, wie mit Hilfe von Wasserkraft aus einem Baumstamm Bretter und Balken werden. Zudem findet man auch Infos zum Thema „Heizen mit Holz“, angefangen von modernen Holzhackern über Maschinen für die Brennholzherstellung bis zu verschiedenen Holzheizungen. Im nahen gelegenen Wald lassen sich dann zahlreiche Forstmaschinen im Einsatz erleben. Von der Holzernte und Holzrückung bis zur Wegepflege. Es können Harvester, Forwarder, Seilkrananlagen und Rückeraupen und Lichtraumprofilschneider bestaunt werden. Daneben können die Besucherinnen und Besucher über den dort artenreich natürlich verjüngten Wald viele Infos aus erster Hand vom Förster erfahren. Für Kinder gibt es einen verschlungenen Waldpfad auf welchen es Waldtiere zu finden gilt und Vorführungen durch Baumkletterer und die Bergwacht. Um auch die Möglichkeiten der Holzverarbeitung kennen zu lernen, gibt es die Möglichkeit, in der Zimmerei Baumgarten in Sachsenkam eine moderne Abbundanlage zu besichtigen. Vor Ort erfährt man von der Schreiner- und Zimmererinnung vieles über die Einsatzmöglichkeiten von Holz. Angefangen vom Holzhausbau über tragende Holzkonstruktionen bis zu Holzfenstern, Holzböden und hochwertigen Holzmöbeln.
Der Besuch des Waldtages ist kostenfrei, ebenso wie der Busshuttle welcher die vier Ausstellungsbereiche und das Ausstellungsgelände mit den zwei zentralen Parkplätzen in Sachsenkam verbindet. Außerdem gibt es einen kostenlosen Busshuttle vom Bahnhof Holzkirchen zum Ausstellungsgelände stündlich ab 09.30 Uhr. Für die Fahrradfahrer stehen zahlreiche Fahrradständer zur Verfügung. An allen vier Ausstellungsbereichen ist für das leibliche Wohl gesorgt.
Bericht und Bilder: AELF Rosenheim
