Kultur

Buch-Tipp: „Sepp, jetzt gehts dahin…“

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der Autor Peter Dermühl hat im Volk Verlag vor Kurzem ein Buch mit dem Titel „Sepp, jetz geht’s dahi“ veröffentlicht, das das Thema Sterben im bayerischen Kulturraum behandelt.

Buchbeschreibung

Pragmatisch, unerschrocken, fast schon humorvoll und manchmal geradezu rebellisch – das Verhältnis der Bayern zum Sterben und zum Tod war schon immer besonders. Hinzu kam eine Vielzahl an Bräuchen und Traditionen, die den Übergang ins Jenseits bis ins kleinste Detail regelten. Nichts durfte dem Zufall überlassen werden, jedes Ritual musste sorgfältig befolgt werden, drohte doch sonst der Verstorbene als Aufhocker oder Nachzehrer im Dorf sein Unwesen zu treiben.

Die kleine Kulturgeschichte „Sepp, jetz geht’s dahi“ gibt einen Überblick über das bayerische Brauchtum des Dahingehens und Ablebens. Dabei vermischen sich Traditionen mit der – zumeist katholischen – Frömmigkeit, aber auch mit Heidentum und Aberglaube. Hintergründiges zu bekannten literarischen Figuren wie dem „Brandner Kaspar“ oder dem „Münchner im Himmel“ illustriert dabei die besondere Sichtweise der Bayern auf alles Jenseitige.

Peter Dermühl nimmt seine Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit, in der der Steinkauz unter dem sprechenden Namen „Leichenhuhn“ als Todesbote galt, die „Seelweiber“ die Toten für den letzten Weg herrichteten und ein gestandener Bayer mit dem Boandlkramer noch um Aufschub karteln konnte.

Mit exklusiven Illustrationen des Künstlers Peter Engel.  

Das Buch kostet 16 Euro und kann unter der ISBN 978-3-86222-267-4 bestellt werden.

Text und Buchcover: Volk Verlag


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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