Gastronomie

Bayerns Brauereien verkaufen das meiste Bier

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

508 Jahre ist es her, dass das bayerische Reinheitsgebot zum Bierbrauen erlassen wurde. Der Freistaat ist auch noch heute ein sehr bedeutendes Land des schmackhaften Gerstensaftes. So haben 41,7 Prozent aller im Jahr 2023 in Deutschland ansässigen Braustätten ihren Sitz in Bayern.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik auf Grundlage der vom Statistischen Bundesamt durchgeführten Biersteuerstatistik weiter mitteilt, erzielen diese im Jahr 2023 mit 23,4 Millionen Hektolitern zudem den höchsten Bierabsatz unter den Bundesländern. Im Vergleich zum Vorjahr nimmt der Bierabsatz der bayerischen Brauereien um 2,5 Prozent ab. Ins Ausland wurde im Vorjahresvergleich um 0,5 Prozent weniger Gerstensaft verkauft. Die Exportquote beläuft sich im Jahr 2023 auf 24,5 Prozent.

Schweinfurt. Nach dem bayerischen Reinheitsgebot, welches am 23. April 1516 in Ingolstadt verkündet wurde, wird noch heute in Deutschland Bier gebraut. Hieraus abgeleitet wird am kommenden Dienstag, 23. April 2024, also 508 Jahre später, in vielen Regionen der Tag des deutschen Bieres gefeiert. Der Freistaat Bayern ist und bleibt bis heute ein Land der Biertradition.

41,7 Prozent aller deutschen Braustätten haben im Jahr 2023 ihren Sitz in Bayern. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik anhand von Ergebnissen der vom Statistischen Bundesamt durchgeführten Biersteuerstatistik weiter mitteilt, werden im Jahr 2023 insgesamt 622 Braustätten im Freistaat betrieben, 5 Brauereien weniger als im Vorjahr (2022: 627).Der Bierabsatz der bayerischen Brauereien 2023 sinkt im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent auf 23,4 Millionen Hektoliter (2022: 24,0 Millionen Hektoliter). Im bundesweiten Vergleich erzielen die bayerischen Brauereien im Jahr 2023 mengenmäßig zum zehnten Mal in Folge den höchsten Bierabsatz, noch vor ihren nordrhein-westfälischen Kollegen (21,2 Millionen Hektoliter in 2023). Zudem können sie im Jahr 2023 ihren bundesweiten Anteil mit 27,9 Prozent auf Vorjahresniveau halten (2022: 27,3 Prozent). Mit 75,3 Prozent wird 2023 der überwiegende Teil des bayerischen Bieres (17,6 Millionen Hektoliter) innerhalb des Bundesgebiets verkauft. Gegenüber 2022 bedeutet dies eine Abnahme um 3,2 Prozent.

Der bayerische Bierabsatz ins Ausland ist bei einer Exportquote von 24,5 Prozent verglichen mit dem Vorjahr relativ leicht gestiegen (Exportquote in 2022: 24,0 Prozent). 3,5 Millionen Hektoliter Bier werden im Jahr 2023 in die anderen Länder der Europäischen Union (+3,0 Prozent gegenüber 2022) und 2,2 Millionen Hektoliter Bier in Drittländer (-5,6 Prozent gegenüber 2022) verkauft. Der als Haustrunk unentgeltlich und steuerfrei an die Beschäftigten der Brauereien abgegebene Anteil des in Bayern abgesetzten Bieres liegt bei 48 856 Hektolitern Bier (+2,4 Prozent gegenüber 2022).

Über das Jahr betrachtet war der höchste Bierabsatz der bayerischen Brauereien in den Monaten Mai, Juni und Juli mit jeweils 2,3 Millionen Hektolitern zu verzeichnen. Die stärksten Zunahmen im Bierabsatz 2023 verglichen mit dem jeweiligen Vorjahresmonat weisen die Monate Januar (+9,3 Prozent) und Oktober (+5,8 Prozent) auf.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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