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Bayern will ONLINE-FINANZAMT ausbauen

Die bayerische Steuerverwaltung genießt bundesweit einen hervorragenden Ruf. Rund 17.500 Bedienstete sind in den 101 bayerischen Finanzämtern und Finanzamtsaußenstellen beschäftigt im Innendienst, in der Betriebsprüfung oder in der Steuerfahndung. Im vergangenen Jahr haben die Finanzämter mehr als 116 Milliarden Euro an Steuern eingenommen. „Unser Ziel ist: Schneller, einfacher und effizienter zum Steuerbescheid. Daher bauen wir unser Online-Finanzamt konsequent aus. Wir wollen die Wirtschaftlichkeit und Effizienz in der Steuerverwaltung weiter steigern etwa mit dem Aufbau einer elektronischen Akte, der Einführung des rechtsverbindlichen elektronischen Steuerbescheids über ELSTER oder der Übermittlung von digitalen Belegen zur Steuererklärung“, kündigte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker aus Anlass der diesjährigen Amtsleitertagung der bayerischen Finanzämter und des Landesamts für Steuern am Mittwoch (22.5.) in Bad Aibling an. Durch die Optimierung der Prozesse und die Vermeidung von Papier werden Kosten gespart und auch die Umwelt geschont. So brauchen Bürgerinnen und Bürger grundsätzlich keine Belege mehr zusammen mit der Steuererklärung an das Finanzamt senden.

„Um die Digitalisierung der Steuerverwaltung weiter voranzutreiben, ist es von wesentlicher Bedeutung, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger im Online-Portal „ELSTER Ihr Online-Finanzamt“ unter www.elster.de registrieren und ein kostenloses elektronisches Zertifikat beantragen. Das ist der Einstieg in die sichere elektronische Kommunikation mit dem Finanzamt“, betont Füracker. Mit dem Zertifikat können neben den Steuererklärungen auch diverse Anträge, Einsprüche und sonstige Nachrichten authentifiziert an das Finanzamt geschickt werden. Als besonderer Vorteil können Steuerpflichtige im Rahmen einer vorausgefüllten Steuererklärung die bereits bei der Steuerverwaltung gespeicherten individuellen Daten (z.B. Lohnsteuerbescheinigungen, Rentenbezugsmitteilungen, etc.) abrufen und „per Mausklick“ in ihre Steuererklärung übernehmen. Das digitale Angebot der Steuerverwaltung wird Schritt für Schritt weiter ausgebaut.

ELSTER ist eines der erfolgreichsten eGoverment-Verfahren Deutschlands. Rund 66 Prozent der Einkommensteuererklärungen in Bayern wurden im letzten Jahr bereits über ELSTER elektronisch an die Finanzverwaltung übermittelt. „Bayern ist Vorreiter in Sachen Digitalisierung und E-Government in Deutschland“, betonte Füracker. ELSTER wird in Bayern für den Bund und alle Länder entwickelt und betrieben.

Die Steuerverwaltung legt nach den Worten des Finanzministers großen Wert auf Bürgerzufriedenheit. Deshalb sei am 1. März 2019 zeitgleich in allen Bundesländern eine Bürgerbefragung gestartet worden. Alle Bürgerinnen und Bürger haben über zwölf Monate hinweg die Möglichkeit, ihre Meinung zu „ihrem“ jeweiligen Finanzamt mitzuteilen. „Ich freue mich, dass in Bayern bislang bereits mehr als 17.000 Personen daran teilgenommen haben. Helfen Sie mit, unsere Servicequalität zu erhöhen!“, appellierte Füracker. Über die Internetadresse www.ihr-finanzamt-fragt-nach.de kann an der Befragung teilgenommen werden.

Füracker dankte für die professionelle und hervorragende Arbeit der Finanzbeamten und Finanzbeamtinnen, auch angesichts immer neuer umfangreicher Rechtsänderungen. Als Ergebnis ist Bayern seit Jahren bundesweit auf Spitzenplätzen bei Effizienz und Prüfungsmehrergebnissen vertreten. Füracker: „Für die hervorragenden Qualität der geleisteten Arbeit an den Finanzämtern danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich.“

Bericht und Foto: Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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