Land- & Forstwirtschaft

Bauernhausmuseum Amerang: Aufruf zur Milchwirtschaft

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Das Bauernhausmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern interessiert sich für Geschichten und Erinnerungen von Landwirtinnen und Landwirten mit Milchviehbetrieben und Personen aus der Milchwirtschaft. Für seine neue Dauerausstellung zur „Milchviehhaltung“ im Mittermayerhof sucht es originale Einrichtungsgegenstände zur Haltung von Kühen und Fotografien und Geschichten über die Arbeit im Stall und die Milchverarbeitung.

Das Interesse richtet sich dabei auf alle möglichen Aspekte der Milchwirtschaft: von den unterschiedlichen Melkanlagetechniken über die Arbeitskleidung und Leistungsplaketten für Zuchterfolge bis hin zu Geräten der Milchverarbeitung wie das Butterfass oder die Zentrifuge. Sind die Holzschuhe, das Kopftuch oder die Arbeitshose für den Stall noch vorhanden? Das Museum sucht nach Gegenständen, die den Arbeitsalltag geprägt haben und unverzichtbar waren. Jeder alltägliche Gegenstand kann für das Museum von großem Interesse sein.

Genauso wichtig sind dem Museum aber auch Erinnerungen und Geschichten zur Milchwirtschaft: Wie war der Stall aufgebaut und gab es größere Umbauten in den letzten Jahrzehnten? Wurde noch von Hand gemolken? Hatte es eine Eimermelkanlage, Rohrmelkanlage oder einen Melkstand auf dem Hof und wann wurden diese eingeführt? Wurde selbst noch Milch in größeren Mengen auf dem Hof verarbeitet? Wie lange wurde die Milch in Kannen abgeholt und ab wann kam der Milchsammelwagen? Und wie hat sich der Bestand der Milchkühe mit der Zeit verändert?

Wenn Sie zur Ausstellung beitragen möchten, freut sich das Museum über Ihre E-Mail an
museum@bhm-amerang.de oder über Ihren Anruf unter 08075/915090.

Bericht: BHM_- Eine Auswahl an Objekten und Fotografien zur Milchwirtschaft © Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang; Bezirk Oberbayern, Archiv FLM Glentleiten, Erika Groth-Schmachtenberger.

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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