Brauchtum

Atzinger Trachtenkinder im KIZ Aschau

Mit einer Schatztruhe kamen die Kinder- und Jugendgruppe des Trachtenvereins „Daxenwinkler“ Atzing ins KIZ nach Aschau zur Heilpädagogischen Tagesstätte (HPT). Jugendleiter Florian Röger und seine Dirndl und Buam überreichten der Leiterin der Einrichtung Sonja Müller insgesamt 1732 Euro, die sich im letzten Jahr in dieser Schatztruhe angesammelt haben. Das Geld soll für den weiteren Ausbau des barrierefreien Spielplatzes an der Kinderklinik verwendet werden.

Für die Spendenübergabe hatten sich die Buam und Dirndl vom Trachtenverein etwas Besonderes ausgedacht: sie wollten den Kindern aus der Tagesstätte und ihren Eltern zuerst zeigen, was man beim Trachtenverein so alles macht und dazu einen oder mehrere Tänze aufführen. Die Aschauer nahmen die Idee gerne auf und organisierten dazu einen „Öffnungstag“, zu dem die Kinder und Jugendlichen aus der Tagestätte, mitsamt den Eltern und Familien, sowie die Kinder aus dem Wohnheim und die Familien aus der Klinik eingeladen wurden.

Philipp aus der Tagesstätte wollte schon lange einmal ein so großes Fest für alle ausrichten, bei dem er im Namen aller Kinder und Jugendliche einen Dank aussprechen wollte. Er hielt eine beeindruckende Rede und es gab viel Anerkennung und Dank für das ganze HPZ Aschau.

Mit Unterstützung der Küche und der Haustechnik, sowie der Organisation durch die Mitarbeiterinnen und die Kinder, wurde daraus bei bestem Wetter ein buntes und fröhliches Fest für rund 200 Gäste. Die Atzinger Kinder und Jugendgruppe zeigten den Gästen ihr vielseitiges Tanzprogramm, die Tanzgruppe aus dem KIZ wollte dem nicht nachstehen und brachte einen eigenen Tanz, angelehnt an die Atzinger Trachtentänze. Auch eine Zugabe hatten die Tänzer noch für das Publikum vorbereitet. Alle Verantwortlichen waren sich einig, gemeinsam das nächste Projekt auf die Schiene zu bringen: die Kinder und Jugendlichen aus dem HPZ wollen eine inklusive Tanzgruppe gründen und dabei auch das Schuhplattln lernen.

Die Verbindung zwischen dem Trachtenverein Atzing und dem Behandlungszentrum KIZ in Aschau besteht bereits seit vielen Jahren. Immer wieder kamen Trachtenkinder nach Aschau, sei es zur Unterhaltung der Kinder in der Klinik oder in der Tagesstätte. Hier kamen sie zum ersten Mal in ihrem Leben mit Menschen mit Behinderungen in Kontakt und lernten dabei die Kinder in Aschau kennen und verstehen.

Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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