Kirche

Am Grab von Michaela Helmbrecht aus Prien

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Im gesegneten Alter von 90 Jahren verstarb im Altenheim St. Josef in Prien-Trautersdorf Michaela Helmbrecht. Bei der Trauerfeier am Festtag „Maria Geburt“ in der Altenheim-Kapelle erinnerte Pfarrer i. R. Josef Dengl an das lange, erfüllte, arbeitsreiche und christliche Leben der Verstorbenen, deren Streben immer zum Wohle ihres vor zehn Jahren verstorbenen Mannes, ihres Sohnes und dessen Familie mit zwei Kindern galt. Wie Pfarrer Dengl weiter erinnerte, kam Michaela Helmbrecht in Neukirchen-Triftern im Landkreis Rottal-Inn und sie wuchs mit neun Geschwistern auf einem niederbayerischen Bauernhof auf. Nach der Hochzeit mit ihrem Mann und damaligen Polizei-Hauptmeister Wilhelm Helmbrecht im Jahr 1953 kaufte das Ehepaar in Prien im Jahr 1956 eine Limo-Herstellungsfirma in Prien. Den Getränkevertrieb führte sie mit großer Hingabe bis zur Weitergabe an ihren Sohn im Jahr 1993 und sie half auch in der Zeit darüber hinaus noch eifrig in der Firma mit. Liebe- und aufopferungsvoll pflegte sie ihren Mann bis zu dessen Tod im Jahr 2007. Im November 2015 bezog sie ihre Wohnung im Caritas-Altenheim. „Dort wurde sie sehr gemocht von den Mitbewohnern, so wurde sie täglich von ihrer Mitbewohnerin Frau Tresenreiter, die ihr vor wenigen Wochen im Tod vorausging, tagtäglich mit dem Rollstuhl in die Kapelle zur Verehrung der Mutter Gottes gefahren“, so Pfarrer Dengl, der der hinterbliebenen Familie noch dankte, weil sie regelmäßig und oft ihre Mutter, Schwiegermutter und Oma besuchten. „Ich war krank und alt und Ihr habt mich besucht – DAS habt Ihr mir getan“, mit diesen Jesus-Worten beendete der Pfarrer seinen Nachruf. Auf dem Priener Friedhof sprach Kaplan Joshy Gebete für die Verstorbene bei der letzten irdischen Wegbegleitung.

Sterbefoto: Michaela Helmbrecht

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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