„Es i`s o´gricht“ so Vorstand Peter Bichler bei der mit über 80 anwesenden Mitgliedern gut besuchten Frühjahrsversammlung des Trachtenverein Immergrün Altenbeuern im Gasthof Ellmaier.
Erfreulich dabei der starke Zuspruch aus der Vereinsjugend, Buben wie Dirndl. Der Verein kann sein 120-jähriges Bestehen feiern, was eigentlich mit einer Festwoche verbunden gewesen wäre. Da der Verein aber als Ausrichter des nächstjährigen Gaufestes eingesprungen ist und ein Festzelt aufgestellt wird, hat man umdisponiert, so der Vorstand im Rückblick, was aber schon bekannt war. Zum Auftakt des heurigen Festjahres stellt man in wenigen Tagen am 1. Mai in der Dorfmitte wieder einen Maibaum auf. Von Peter Poll ausgesucht, gespendet von der Familie Schneebichler, liegt er noch in freier Natur, wird in den nächsten Tagen zum Herrichten gebracht und dann „ged`s wachten o´“ informierte Marinus Paul von Aktiven des Vereines die Versammlung.
Waldfest im Bürgl im Jahr 2012 (Foto: Nitzsche)
In Vorbereitung auf die diesjährigen Auftritte sind die Aktiven auch schon länger bei den Plattlerproben. 12 Paare sei das Ziel, so Paul. Erfolgreich, so der Aktivensprecher, war die Durchführung des Ostertanzes mit 170 zahlenden Besuchern. Rund 80 Kinder und Jugendliche sind in der Kindergruppe integriert, so Vinzenz Bichler. Auftritte beim Trachtenmarkt des Patenverein Neubeuern, bei der Marktbeleuchtung und dem Waldfest gilt es vorzubereiten. In nächster Zeit ist ferner ein Ausflug auf eine Almhütte vorgesehen. Finanziell passt alles – so Kassier Andreas Leitner in einem kurzgefasten Rückblick. Der Lumpenball verlief ausgeglichen, erfreulich dabei die Ballbeteiligung von ganz Jung bis zu den Älteren, ergänzte Vorstand Bichler. Die Energieversorgung des Trachtenheims, welches von weiteren Beteiligten genutzt wird, wurde diesmal vom Verein getragen. Der Vorstand bat um sorgsamen Umgang bei der Nutzung der Heizung. Wer das Haus zukünftig nutzt, sollte einen kleinen Unkostenbetrag leisten müssen, meinte Bichler.
Waldfest im Bürgl im Jahr 2012 (Foto: Nitzsche)
Gelöst und in Verbundenheit fand die traditionelle Stephaniefeier statt, mit gespieltem Einakter und besinnlichen Worten von Kathi Leitner-Klein und Pfarrer Dieter Otto. Gefordert wird der Verein sein in der Vorbereitung auf das Waldfeste im Bürgl. Im Vorfeld finden in diesem Bereich wieder Freilichtaufführungen des Theatervereins Neubeuern statt. Gemeinsam wird man die Arbeit bewältigen, informierte der Vorstand im Abriss. Die enge Verbindung zu den „Baschtlern“ Trachtenkameraden will man bezeugen durch eine rege Teilnahme, wenn der Patenverein seinen Maibaum aufstellt, einen Tag vor den Altenbeurern – auch in Anerkennung des 125. Vereinsjubiläums, was die Roßholzner feiern können. Wir sollten uns da gut zeigen, forderte Vorstand Bichler. Ein Kleidertauschtag für Kinder wurde von Marion Bichler durchgeführt. Vorstand Bichler informierte über Beschlüsse und Termine des Gauverbandes.
Waldfest im Bürgl im Jahr 2012 (Foto: Nitzsche)
Der Gauball in Netterndorf, sowie die Jahrtage der Patenverein in Rohrdorf und Neubeuern sollten von uns besucht werden, wie es sich für eine Trachtenfamilie gehört. Aber auch die Termine der andern Ortsvereine, wie die Marktbeleuchtung, der Tag der Blasmusik, sowie die kirchlichen Festtage sollte unsere Aufmerksamkeit gelten. Ich hoffe auf euere Beteiligung an der Trachtenwallfahrt nach Schwarzlack. Jahrtag und ein Festabend mit Ehrungen werden den weiteren Jahreskreis bestimmen, dazu die Teilnahme am Gaufest, mit Festwagen, Leutewagen und der Samerberger Musik. Breiten Raum nahmen die Ausführungen von Konrad Stuffer ein, der im kommenden Jahr wieder als Festleiter beim Gaufest, wie bereits 2013, fungieren wird. Die groben Rahmenbedingungen, wie Zeltplatz, Zeltvergabe, Festwirt, Zelttermine mit Gauabend und Festzug, Festzugstrecke sind abgesteckt. Die Einvernehmlichkeit mit den Nachbarn ist gegeben, ein Festausschuss in überschaubarer Größe gegründet. Jetzt geht es daran, die Feinheiten ab zuklären, so der Festleiter.
Waldfest im Bürgl im Jahr 2012 (Foto: Nitzsche)
Der Vorstand zeigte sich überzeugt, daß alles im Lot verläuft, bauend auf eine zuverlässige Mannschaft in der Vereinsführung und verantwortliche Mitglieder, auf deren Mitarbeit Verlass ist, wie bei der Familie Heibler bei der Pflege des Kriegerdenkmales oder bei den Fahnenträgern, die oft gefordert sind. Das Bekenntnis zum Verein sollte sich auch zeigen, dass man die Tracht anzieht bei den verschiedensten Gelegenheiten. Aus der Diskussionsrunde kam von Josef Paul der Vorschlag, dass sich wieder mehr Mitbürger am Felderumgang beteiligen sollten, zum Ausdruck an Glauben, Tradition und Verbundenheit, Werte, die auch den Trachtenverein prägen.
Waldfest im Bürgl im Jahr 2012 (Foto: Nitzsche)
Bericht und Titelfoto: Thomas Schwitteck – es zeigt die Figuren des Maibaum, bei einer früheren Verwendung, die nun wieder von der Familie Steiner hergerichtet werden.
Weaitere Bilder-Erinnerungen: Rainer Nitzsche
