Die Sektion München des Deutschen Alpenvereins, mit über 180.000 Mitgliedern zweitgrößter Sportverein Deutschlands, hat auf ihrer gestrigen Mitgliederversammlung das Ziel beschlossen, bis Ende 2030 klimaneutral zu sein – und ist damit die erste Sektion, die die im vergangenen Jahr verabschiedete Grundsatzentscheidung des DAV durch einen Mitgliederbeschluss bindend macht. Die Sektion München ist so nicht nur Vorreiter innerhalb des DAV, sondern auch in der gesamten deutschen Vereinslandschaft.
Um dies umzusetzen, wird im Nachgang zur Mitgliederversammlung eine Projektgruppe eingerichtet. Dieser Projektgruppe werden neben Vertretern des Vorstandes, hauptberuflichen Mitarbeiter*innen, auch Gruppenvertreter*innen sowie Sektionsmitglieder als ehrenamtliche Expert*innen angehören. Inhaltliche Grundlage für das Projekt „Klimaneutralität 2030“ soll in erster Linie der Grundsatz „Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren“ sein.
Trotz der Bemühungen um die Klimaneutralität muss der in der Satzung verankerte Zweck des Bergsportes nach wie vor bestehen bleiben. Auch der Breitenbergsport, der in seinen verschiedenen Formen Kern der Sektionsaktivitäten ist, darf dadurch nicht in Frage gestellt werden.
Der Beschluss zur Klimaneutralität der Sektion München wurde mit einer Zustimmung von 92,7 Prozent verabschiedet.
Die Mitgliederversammlung hat gestern auch den Vorstand neu gewählt. Manfred Zink ist neuer Vorsitzender der Sektion. Er folgt Günther Manstorfer, der die Sektion seit 2004 geleitet hat. Ebenfalls neu in den Vorstand gewählt wurden Claudia Niedzela-Felber, Wolfgang Neuner, Dr. Thomas Kuhn, Harald Dobner und Markus Palme. Als Jugendvertreterin wurde Svenja Rothe gewählt. Dem neuen Vorstand gehören mit nun sieben Personen eine mehr an als bisher.
Manfred Zink, neuer Vorsitzender der Sektion München des Deutschen Alpenvereins: „Die Mitgliederversammlung 2022 hat mit dem Beschluss zur Klimaneutralität 2030 eine wesentliche Weiche für die Zukunft der Sektion München gestellt. Als neues, frisches Team werden wir diese herausfordernde Aufgabe angehen.“
Bericht: DAV – Fotos: Roman Ossner
