Wirtschaft

Wirtschaftswachstum: Oberbayern und Oberpfalz am stärksten

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

 Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik erhöhte sich das nominale Bruttoinlandsprodukt in Bayern in der Dekade 2009 bis 2019 um insgesamt 48,6 Prozent. Am stärksten war der Anstieg auf der Ebene der Regierungsbezirke in Oberbayern mit 52,7 Prozent, gefolgt von der Oberpfalz mit 48,4 Prozent. Auf Kreisebene stach Ingolstadt mit einer Zunahme von 118,2 Prozent hervor, gefolgt von den Landkreisen Forchheim mit 90,4 Prozent und Eichstätt mit 76,6 Prozent. Bezogen auf die Einwohnerzahl war im Jahr 2019 das Bruttoinlandsprodukt in Oberbayern mit 60 330 Euro und Mittelfranken mit 46 220 Euro am höchsten. Bayernweit lag das BIP je Einwohner bei 48 564 Euro.

In der Dekade 2009 bis 2019 erhöhte sich das nominale Bruttoinlandsprodukt in Bayern um 48,4 Prozent. Dabei war die Zunahme, wie das Bayerische Landesamt für Statistik meldet, in Oberbayern (+52,7 Prozent) und der Oberpfalz (+48,4 Prozent) am höchsten. Knapp dahinter lag Niederbayern mit 47,8 Prozent. Auf der Ebene der kreisfreien Städte und Landkreise lag Ingolstadt mit einer Zunahme des BIP von 118,2 Prozent an der Spitze. Mit einem Plus von 90,4 Prozent folgte der Landkreis Forchheim. In sieben weiteren Kreisen lag das Wirtschaftswachstum von 2009 bis 2019 bei mindestens 60 Prozent, in weiteren 24 Kreisen bei mindestens 50 Prozent. Bei diesen Angaben ist zu beachten, dass das Bruttoinlandsprodukt auf der Ebene der Regierungsbezirke und Kreise nur zu jeweiligen Preisen ausgewiesen werden kann, da keine Preisindizes auf Regierungsbezirks- bzw. Kreisebene vorliegen. Sie sind daher nicht mit dem „Wirtschaftswachstum“ auf Bundes- und Länderebene vergleichbar, sofern dieses, wie üblich, real ausgewiesen wird. Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner, das als Maßstab der Wirtschaftskraft eines Landes oder einer Region gilt, war 2019 in Oberbayern mit 60 330 Euro und Mittelfranken mit 46 220 Euro am höchsten. Auf Kreisebene führte Ingolstadt mit 133 426 Euro deutlich vor dem Landkreis München mit 116 215 Euro sowie der kreisfreien Stadt Coburg mit 100 123 Euro.

Hinweis: Die hier vorgelegten Ergebnisse wurden nach den methodischen Vorgaben des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ (AK VGRdL), dem alle Statistischen Landesämter, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören, berechnet. Weitere Informationen und Ergebnisse zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen können auf der Homepage des AK VGRdL unter https://www.statistikportal.de/de/vgrdl abgerufen werden

Ausführliche Ergebnisse enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht „Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung in Bayern 2012 bis 2019; Kreisfreie Städte und Landkreise, Regierungsbezirke, Regionen, Arbeitsmarktregionen“ (Bestellnummer: P1300C 201900). Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638).

Hinweis: Regionalisierte Zahlen finden Sie unter www.statistik.bayern.de/presse/mitteilungen/2021/pm209

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik

Foto: Hötzelsperger – Wirtschaftswunder-Thema im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg

 

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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