Tourismus

Wandertipp: Tour auf die Sonnwendwand

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Sonnwendwand (1512 m) ist mit einem Aufstieg von über 2,5 Stunden verbunden. Ab der Hofbauernalm, die 20 Gehminuten unterhalb des Gipfels liegt, verlassen wir die Forststraße (bisher hierher könnte man auch mit dem Mountainbike fahren). Vom Gipfel aus reicht dann der Blick – wie von vielen Randbergen der Chiemgauer Alpen – weit in das Alpenvorland hinein. Zur Einkehr locken unterhalb des Gipfels die Hofbauernalm und weiter unten die Dalsenalmen.

Startpunkt: Wanderparkplatz am Beginn des Dalsenbachtals bei Mühlau 623 m
Autobahn München Salzburg, von München kommend Ausfahrt Bernau, von Salzburg kommend Ausfahrt Grabenstätt. Weiter über Grassau nach Marquartstein und von hier aus in Richtung Schleching (nicht Reit im Winkl). Noch vor Schleching, nach Mettenham, am Schild „Mühlau 1 km“ rechts ab. Durch den Ort (auch hier Parkplätze) und an der Gabelung rechts auf der Dalsenstrasse ins Tal zu den Parkplätzen.
GPS-Wegpunkt für’s Handy: N47 43.744 E12 23.509

Aufstieg zur Hofbauernalm: Falls wir am vorderen Parkplatz parken, gehen wir einige Meter weiter auf der nach Westen führenden Straße (Wegweiser „Dalsenalmen 1 1/4 h“). Beim darauffolgenden Wanderparkplatz folgen wir dem Weg „Dalsenalmen 1 1/4h, Hofbauernalm 2 3/4h“. Die gut ausgebaute und meist schattige Forststraße ist nur noch zu Beginn asphaltiert und führt uns zuerst in nordwestlicher, bald in westlicher Richtung am plätschernden Dalsenbach entlang. In meist moderater Steigung erreichen wir nach ca. 1 Std. 15 Min. die Vordere Dalsenalm (Feichtenkaser, Einkehrmöglichkeit im Sommer). Wir lassen sie rechts liegen (einkehren können wir später), bleiben auf dem Hauptweg und fahren über eine Serpentine nach oben. Schon nach weiteren 700 Metern öffnet sich der Wald und wir sehen vor uns die weite Almfläche der Hinteren Dalsenalm (nicht bewirtschaftet). Diese durchqueren wir in einer weiten Schleife. Am Ende der Schleife verlassen wir die Straße links über den markierten Abkürzungsweg. Bald stoßen wir wieder auf die Forststraße und etwas später auf eine Wegegabelung. Ein kleines Schild weist darauf hin, dass der Weg geradeaus zu einer Sackgasse wird. Wir müssen uns also rechts halten. Der Weg wird jetzt steiniger und steiler.. In vielen kleinen Serpentinen gehen wir jetzt noch knapp 300 Höhenmeter nach oben, bis sich endlich der Wald lichtet und wir die Hofbauernalm erreichen.

Gipfelaufstieg: Bei der Alm führt ein steiniger Weg nach Nordosten in Richtung Kampenwand. Diesem folgen wir einige Minuten, bis zu einem mit Farbklecks markierten Stein. Hier zweigt links der Aufstieg zum Gipfel ab (keine Beschilderung). Es gibt keinen erkennbaren Weg, wir wandern einfach auf der Wiese ca. 300 m bergauf genau nach Westen und halten uns dann etwas rechts in Richtung Waldrand. Etwas versteckt ist im hinteren Bereich der Wiese der Einstieg zum Gipfel markiert. Auf dem Steig müssen wir einmal kurz die Hand anlegen, ansonsten geht es recht einfach nach oben. Kurz vor dem Gipfel wendet der Steig noch einmal nach links, dann sehen wir auch schon bereits das Gipfelkreuz vor uns. Die Aussicht vom Gipfel ist grandios, zudem findet man hier eine Ruhe wie nur selten auf anderen Berggipfeln.

Abstieg: Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg.

Informationen kompakt:
Dauer: insgesamt ca. 4,5 – 5 Std.
Höhenunterschied: 920 hm
Schwierigkeit: leicht. Bis zur Hofbauernalm leichte Forststraße. Nach der Hofbauernalm einfacher Wiesenweg und kurz unterhalb des Gipfels leichte Kraxelei, aber nie ausgesetzt. Für Kinder ist die Wanderung grundsätzlich geeignet, man sollte aber die Länge der Tour berücksichtigen.
Einkehr: Hofbauernalm, Dalsenalmen
GPS-Track zum Download:  www.roberge.de/tour.php?id=1003

Text und Fotos: Reinhard Rolle / www.roberge.de


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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