Kultur

Einladung: Vortrag mit P. Lukasz Steinert

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Im Rahmen der ökumenischen Vortragsreihe „Mystik, Spiritualität und interreligiöser Dialog“ wird P. Dr. Lukasz Steinert OCD im Diakoniehaus oder in der Michaelskirche in Brannenburg einen Vortrag halten. Dazu informiert und lädt ein das Bildungswerk Rosenheim wie folgt:

Über Freude am Glück der anderen. Wie geht man mit Neidgefühlen um, um in Liebe zu wachsen?

Vortrag von P. Dr. Lukasz Steinert OCD

Mittwoch23. Juni 2021, 19.30 Uhr

Diakoniehaus, Kirchenstr. 8 oder Michaelskirche Brannenburg, Kirchenstraße 10, 83098 Brannenburg-Degerndorf

Der Vortrag wird veranstaltet von der Evangelischen Kirchengemeinde Brannenburg und dem Orden der Teresianischen Karmeliten (Deutschland) in Kooperation mit dem Pfarrverband Brannenburg-Flintsbach, dem Pfarrverband Oberes Inntal, dem Bildungswerk Rosenheim e.V. Kath. Erwachsenenbildung und dem Evangelischen Bildungswerk Rosenheim-Ebersberg e.V.  –  www.brannenburg-evangelisch.de – Der Eintritt ist  frei

Anmeldung beim Bildungswerk Rosenheim unter info@bildungswerk-rosenheim.de oder Tel. 08031-23072-10  unter Angabe von Namen, Adresse, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse

Kurzbeschreibung des Vortrags: Gleich zu Beginn ihrer autobiographischen Schriften fragt sich Therese von Lisieux verwundert, warum es so viele Unterschiede unter den Menschen gibt. Ihr Glaube an Gott, den liebenden Schöpfer und Vater aller Menschen gibt ihr die Antwort: Alle sind schön, denn alle wurden erschaffen, um auf je eigene Weise den Blick Gottes zu entzücken. Dies bedeutet für sie, sich selbst in die Haltung der Wertschätzung und Freude an der Schönheit und am Glück des Anderen einzuüben. Mit unbeschönigtem Realismus beschreibt sie aber auch, was es bedeutet, in konkreten und alltäglichen Begegnungen so zu leben. Denn, wie alle spirituellen Meister weiß sie, dass die Liebe, die sich am Wohlergehen des Anderen freut, einen listigen und gefährlichen Gegenspieler hat: den Neid. Thomas von Aquin definiert dieses Gefühl als Traurigkeit am Gut des Anderen, das das Wohl der anderen als Minderung des eigenen empfindet. Auch Joseph Epstein, ein durchaus moderner Autor, nennt den Neid die böseste von den klassischen Todsünden, da sie sowohl das private wie das gesellschaftliche Leben vergiften kann. In der spirituellen Tradition finden wir aber realistische und ermutigende Impulse, wie mit diesem Gefühl umzugehen ist, um in der Liebe und Freude zu wachsen.

Biographisches: P. Lukasz Steinert OCD, Dr. theol., seit 1999 im Karmelitenorden, nach pastoralem Dienst in München Promotionsstudium in Theologie an der Päpstlichen Lateranuniversität in Rom, Promotion über Erich Przywara (2017). Er unterrichtet Theologie in Roman der Päpstlichen Fakultät „Teresianum“ und ist als Exerzitienleiter und Referent tätig.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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