Veranstaltung der Erzdiözese im Künstlerhaus /Podiumsgespräch mit Betroffenenvertretern und Kardinal Marx
München, 7. März 2022. Unter dem Titel „Betroffene hören“ lädt die Erzdiözese München und Freising am Montag, 21. März, ab 19 Uhr zu einem Abend im Münchner Künstlerhaus (Lenbachplatz 8) ein, der die künstlerische und sachliche Auseinandersetzung mit sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche ins Zentrum rückt. Thema ist die zerstörerische Wirkung von Missbrauch, insbesondere auf den Glauben der Betroffenen und ihren Bezug zur Kirche als Glaubensgemeinschaft.
An der Veranstaltung Interessierte können sich bis Mittwoch, 16. März, anmelden unter www.erzbistum-muenchen.de/betroffenehoeren. Der Eintritt ist kostenfrei. Es gilt die 2-G-Regel sowie die Verpflichtung zum Tragen einer FFP2-Maske. Die Veranstaltung wird online per Stream übertragen und kann verfolgt werden unter www.erzbistum-muenchen.de/stream oder auf der Webseite des Betroffenenbeirats der Erzdiözese München und Freising, die am 21. März unter www.betroffenenbeirat-muenchen.de online geht. Ursprünglich war die Veranstaltung für den 17. November 2021 geplant, sie musste jedoch aufgrund der Pandemiesituation verschoben werden.
Nach einer Begrüßung durch Christoph Klingan, Generalvikar der Erzdiözese München und Freising, trägt Stefan R.M. Fennrich einen Text vor, der die eigene Betroffenheit, (An-)Klage, Schmerz und Hoffnung zum Ausdruck bringt. Pianistin Elena Fennrich spiegelt am Flügel die gesprochenen Worte mit Klängen wider, die die Texte zu einem besonderen Hörerlebnis werden lassen. Ein Podiumsgespräch zum Thema „Verlust der Glaubensgemeinschaft“ nimmt die zersetzende Wirkung geschehenen Missbrauchs für das Glaubensleben von Betroffenen und ihren Bezug zur Kirche in den Blick. Moderator Richard Kick, Unternehmer und Mitglied des Betroffenenbeirats der Erzdiözese München und Freising, spricht mit Kai Christian Moritz, Schauspieler und Sänger sowie Mitglied des Betroffenenbeirats der Deutschen Bischofskonferenz, Thomas Semel, katholischer Priester und Mitglied des Betroffenenbeirats sowie der Aufarbeitungskommission der Erzdiözese, Barbara Haslbeck, katholische Theologin und Mitglied des Trägerteams der „Initiative Gottessuche“, die Menschen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, unter anderem seelsorgliche Begleitung anbietet, und Erzbischof Kardinal Reinhard Marx. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum informellen Austausch. (hs)
Quelle: Pressestelle des Erzbistum München