Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat die herausragende gesellschaftliche Bedeutung der Frauen auf dem Land gewürdigt: „Die Landfrauen und Bäuerinnen sind Leistungsträgerinnen und Innovationstreiber. Sie sorgen dafür, dass gerade die landwirtschaftlichen Familienbetriebe eine sichere Zukunft haben. Wir werden sie weiter intensiv unterstützen, um die Landwirtschaft in die Mitte der Gesellschaft zu rücken“, sagte Ministerin Michaela Kaniber auf dem Landfrauentag in Hemau. Es war der erste Landfrauentag, der nach den strengen Corona-Beschränkungen wieder als Präsenzveranstaltung stattfinden konnte.
Bei ihrem Treffen in Hemau tauschten sich die Bäuerinnen unter ihrem diesjährigen Motto „Richtig gut leben“ aus. „Richtig gut leben, heißt mit dem richtigen Maß und mit Mut die großen Herausforderungen gemeinsam anzupacken: den immer schneller voranschreitenden Klimawandel, den dramatischen Artenschwund und auch die Frage, wie wir zusammenleben“, so die Ministerin in ihrer Rede. Sie baten die Bäuerinnen, weiter den Dialog mit der Gesellschaft zu suchen, auch wenn der Gegenwind oft hart sei. „Ein wichtiger Schritt dazu wird sein, die Alltagskompetenzen vor allem bei den Schülern zu stärken. Ich weiß, dass das ein Herzensanliegen der Landfrauen ist. Wir hoffen, dass wir nach den Corona-bedingten Einschränkungen im neuen Schuljahr wieder inner- und außerschulische Lernangebote rund um Land- und Hauswirtschaft sowie Ernährung anbieten können.“
Ministerin Michaela Kaniber wies auf die Bäuerinnen-Studie des Landwirtschaftsministeriums hin, die die zentrale Rolle der Landfrauen belegt. So sind über 65 Prozent der Landfrauen ehrenamtlich in örtlichen Vereinen, der Kommunalpolitik, im Berufsstand und ganz besonders in sozialen Projekten engagiert. Dabei seien die Verantwortung für den Betrieb und die Sorge um dessen Zukunft eine zusätzliche emotionale Belastung für die Frauen. Die Ministerin bekräftigte, dass sie auch in Zukunft an der Seite der bäuerlichen Familienbetriebe stehe: „Mit meiner Hofnachfolgestrategie, mit der verbesserten Junglandwirteprämie, mit angepassten Maßnahmen im KULAP und dem geplanten Tierwohlprogramm ,BayProTier‘, einer speziellen Investitionsförderung für Tierwohlställe und flankiert durch ein verstärktes Beratungs- und Bildungsangebot wollen wir unsere landwirtschaftlichen Betriebe in all ihrer Vielfalt im Sinne des bayerischen Weges weiterhin intensiv begleiten.“
Bericht und Foto: Bayerisches Landwirtschaftsministerium