Nach Meldung des Bayerischen Landesamts für Statistik steigt die Zahl der Erwerbstätigen im dritten Quartal 2021 gegenüber dem dritten Quartal 2020 in Bayern um 0,4 Prozent auf 7,69 Millionen Personen an. Damit erhöht sich die Beschäftigung gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum erstmals wieder seit dem ersten Quartal 2020. Der Aufschwung wird vom Baugewerbe und den Dienstleistungsbereichen mit Zunahmen von 1,2 Prozent und 0,7 Prozent getragen. Das Verarbeitende Gewerbe verliert hingegen im Saldo 1,0 Prozent, der Bereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ 4,2 Prozent seiner Erwerbstätigen.
Fürth. In Bayern steigt die Beschäftigung nach Meldung des Bayerischen Landesamts für Statistik im dritten Quartal 2021 auf 7,69 Millionen Erwerbstätige an. Gegenüber dem dritten Quartal 2020 ist das eine Zunahme um beinahe 27 000 Personen oder 0,4 Prozent. Damit wird erstmals seit dem ersten Quartal 2020 wieder der Vergleichswert aus dem Vorjahresquartal übertroffen. Die Erwerbstätigenzahl liegt allerdings noch um rund 0,8 Prozent unter dem Wert aus dem dritten Quartal des „Vor-Corona-Jahres“ 2019.
Der Zuwachs fällt in Bayern etwas schwächer aus als in Deutschland insgesamt, wo er 0,6 Prozent erreicht. Hierbei fällt der Anstieg in den westdeutschen Ländern mit 0,6 Prozent etwas höher aus als in den ostdeutschen Ländern mit 0,4 Prozent – jeweils ohne Berlin. Beschäftigungszuwächse sind in nahezu allen Ländern zu verzeichnen.
Treiber dieser Beschäftigungszunahme sind die Dienstleistungsbereiche. Dort nimmt die Erwerbstätigenzahl um fast 40 000 Personen bzw. um 0,7 Prozent zu. Im Baugewerbe sind rund 5 700 Personen mehr als im Vorjahresquartal tätig, was einer Steigerung um 1,2 Prozent entspricht. Nach wie vor rückläufig sind die Zahlen im Verarbeitenden Gewerbe mit einer Abnahme um rund 15 000 Personen bzw. 1,0 Prozent sowie im Bereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ mit über 5 000 Erwerbstätigen oder 4,2 Prozent weniger als im Vorjahresquartal.
Insgesamt zeigen sich bei den Erwerbstätigen nach dem pandemiebedingten Einbruch somit erste Stabilisierungstendenzen. Dies ist ähnlich auch bei den von der Bundesagentur für Arbeit ermittelten Arbeitslosenzahlen zu erkennen. Sie bewegen sich bereits seit Mai 2021 unterhalb ihres Wertes aus dem jeweiligen Vorjahresmonat. Eine mögliche Fortsetzung dieses ersten Aufschwungs steht vermutlich in engem Zusammenhang mit dem weiteren Pandemiegeschehen.
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik
Foto: Hötzelsperger – Schreinerei Peter Kurz in Anisag, Gemeinde Riedering